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Josef Schütz: Gewerkschafter, ÖKB-Obmann und Kirchensanierer feierte 70er

Der ehemalige Dienststellenausschussvorsitzende der Horner Kaserne und ÖKB-Ehrenobmann von Fuglau Josef Schütz feierte am 15. März mit rund 100 Gästen seinen 70. Geburtstag. Schütz hat sich nicht nur "mit Händen und Füßen" gegen die Schließung der Kaserne Horn erfolgreich gewehrt, sondern auch den Grundstein für die erfolgreiche Entwicklung des ÖKB Fuglau gelegt und ist derzeit mit dem „Verein zur Rettung der Spitalkirche Röhrenbach“ und seinen Kameraden dabei, die "Kuefstein'schen Gruftkapelle  & Spitalkirche St. Anna" mit ihren traumhaft schönen Troger-Fresken zu sanieren.

Dementsprechend hochrangig war die Schar der Gratulanten.

 

Alle Bilder: Martin Hollaus
Alle Bilder: Martin Hollaus

Der Präsident des NÖ Kameradschaftsbundes Josef Pfleger war genauso wie GÖD-Vorsitzender Mathias Deiser, Bundesrat Klemens Kofler, 2. Landtagspräsident Gottfried Waldhäusl, Röhrenbachs Bürgermeister Gernot Hainzl und LAbg. Franz Linsbauer (v. li.) gekommen, um dem Geburtstagskind (Mitte) zu gratulieren.

Sowohl Präsident Gottfried Waldhäusl als auch LAbg. Franz Linsbauer stellten den großartigen Einsatz von Schütz für die Allgemeinheit, seine Überparteilichkeit, seine Handschlagqualität, seinen immensen Fleiß und seine Unnachgiebigkeit bei der Verfolgung von Projekten in den Mittelpunkt ihrer Ansprachen.

 

Vertrautheit und Wertschätzung spürte man in der Ansprache von Röhrenbachs Bürgermeister Gernot Hainzl, die - wie immer - mit Bonmots nur so gespickt war. So etwa korrigierte er den Slogan des Bundesheeres "Schutz und Hilfe" taxfrei in "Schütz und Hilfe" und leitete gleichzeitig die Namensgebung der Schützenpanzer auf Josef Schütz zurück. Die Gemeinde weiß aber auch, was sie an Josef Schütz hat - der Beschluss, ihm demnächst die "Goldene Ehrennadel" zu verleihen, ist bereits unter Dach und Fach.

 

NÖKB-Präsident Josef Pfleger (li.) bedankte sich in erster Linie dafür, dass Schütz in seiner Zeit als Obmann den Grundstein dafür gelegt hat, dass der ÖKB-Ortsverband Fuglau heute mit seinen 286 Mitgliedern zu den größten in Niederösterreich zählt. "Fuglau ist ein echter Vorzeigeverband des Kameradschaftsbundes Niederösterreich", so Pfleger wörtlich. 

Nachdem Schütz bereits "ausdekoriert" ist, gab es eine Urkunde mit "Dank und Anerkennung" des Landesverbandes, die von Vizepräsident Johann Müller (re.) verlesen wurde.

 

Der Obmann des „Vereins zur Rettung der Spitalkirche Röhrenbach“ Manfred Strupp bedankte sich bei Schütz für seinen unermüdlichen - auch körperlichen - Einsatz (er hat mit 16 Kameraden 30 Tonnen Schutt vom Dachstuhl mit Kübeln über eine Wendeltreppe nach unten getragen ... wir berichteten → Röhrenbach: Traumhaft schöne Troger-Fresken bleiben nun erhalten)  und auch dafür, dass er für nächstes Jahr ein Konzert der Gardemusik so gut wie fix organisiert hat.

 

Raimund Hager, Sektionsleiter des Zivilschutzes, brachte ein paar Schmankerl aus der jahrelangen Zusammenarbeit, die die Gäste zum Schmunzeln brachten.

 

Der Bauernbund stellte sich bei Schütz, der begeisterter Nebenerwerbslandwirt ist, ebenfalls mit einer "Dank und Anerkennungs-Urkunde" ein. Im Bild von links:Josef Jamy, Reinhard Hartl, Josef Schütz und Andreas  Krippl.

 

So richtig in Fahrt kam Oberst Julius Schlapschy, Kommandant des Schieß- und Übungsbetriebes am Truppenübungsplatz Allentsteig, als er von den vielen gemeinsamen Erlebnissen im Rahmen des Bundesheeres erzählte.

 

Das schönste Kompliment kam wohl von Oberst Karl Kaiser, mit dem Schütz viele Personalangelegenheiten "regelte": "Du hast eigentlich gar kein Recht, Geburtstag zu feiern. Du bist ja so umtriebig, dass du gar keine Zeit hast, älter zu werden."

 

Und dann gab es da noch die "scharfe" Granate, allerdings mit etwas anderem als Schießpulver gefüllt, als Geschenk von seinem Nachfolger als Personalvertreter und Gewerkschafter Siegfried Maier.

Der "inoffizielle" Teil dauerte dann noch ein bisschen länger, die rund 100 Gäste unterhielten sich prächtig im Gasthaus "Gmoa" in Greillenstein.