Diese Phrase der Erleichterung kam mir in den Sinn, als ich in den Nachrichten hörte, dass Rapid Wien nun die Transferverhandlungen mit Marco Arnautovic und seinem Beraterteam betreffend einer Verpflichtung für die Bundesligamannschaft endgültig abgebrochen hat.
Die Nachricht über die Möglichkeit einer Rückkehr unseres hochstilisierten österreichischen Fußball-Gottes in die heimische Bundesliga – sie hat ja vor einiger Zeit wie eine Bombe in allen österreichischen Medien eigeschlagen – hat mir damals schon ein heimliches Schmunzeln in mein Gesicht gezaubert.
Und dabei war ich vorerst noch der naiven Meinung, dass das gealterte „Fußball-Denkmal“ mit seinem stets unvergleichlich „eingeschlafenen Gesicht“ und seiner provokanten „lasst-mich-gefälligst-in-Ruhe“– Körpersprache eventuell ja seine Karriere gerne in Österreich ausklingen lassen würde ...
Dass er also – ohne besonderes Tamtam und ohne besondere Ansprüche – einfach froh wäre, im vorgerückten Alter endlich wieder in die Heimat zurückzukehren – und dabei sogar „die Erlaubnis“ bekäme, sein Fußballer-Ausgedinge in etwas kleinerem Rahmen als bisher gewohnt – aber für ihn doch noch attraktiv und körperlich noch schaffbar - zelebrieren zu können.
Diese meine Ansicht hat sich jedoch sehr schnell als „naiv“ – ja sogar „blauäugig“ - herausgestellt, wie man den laufend bekannt gewordenen Transferentwicklungen rund um die Uhr entnehmen konnte.
Da war ja von Gagenforderungen zu lesen, die sogar mir die Schamröte ins Gesicht getrieben haben, wollte der „Fußball- Opa“ doch ein Jahressalär in einer Höhe, die nicht einmal die restlichen 20 Rapid-Kaderspieler zusammen verdienen würden oder könnten!
Finanzierungsplan hin oder her - aber der Formel 1 Rennstall „Red-Bull- Racing“ würde ja sicher auch nicht Millionen für einen Mercedes Silberpfeil 1936 investieren, um damit im heutigen Rennzirkus 2025 Grand Prix- Sieger zu werden.
Na ja!
Wenn man sich zudem noch die Leistungen, die der „Methusalem“ (der ja bei seinem Club in Italien oft nur mehr „Bankerldrücker“ war) zuletzt für die Österreichische Nationalmannschaft gebracht hat, einmal genauer (und nicht durch die „Nostalgie-Brille“ sondern „realistisch“) betrachtet, dann kann man sich ohnehin an den Fingern einer Hand ausrechnen, wie lange Teamchef Ralph Rangnick noch beide Augen zudrücken wird - die sicher zeitnah bevorstehende „Majestätsbeleidigung“ wird ja wohl durch das Schlagwort „Leistungsprinzip“ nicht unschwer zu begründen sein!
Kommentar schreiben