
Wunderschön sind die bei uns als Kübelpflanzen üblichen Oleandersträucher derzeit in den Gärten anzusehen. Vollblüte eben - und diese hält bis in den September hinein, der Oleander ist also eine dankbare Sommerpflanze.
Einen Haken hat er allerdings: Alle Teile sind giftig. Beim Umtopfen und Beschneiden sollte man Handschuhe tragen. Selbst der Rauch des Oleanders ist giftig. Daher bitte den Grünschnitt nicht verbrennen, sondern im Hausmüll entsorgen.
Auf gar keinen Fall ist das Grillen von Würsteln, die auf Oleanderstöckchen gesteckt sind, anzuraten: Brechreiz ist das mindeste, was einem da passiert, Kopfschmerzen, Krämpfe und Kreislaufprobleme können dazukommen. Im schlimmsten Fall kann das aber auch letal ausgehen.

Nerium olander, wie er mit lateinischem Namen heißt, ist der einzige seiner Art und wird als verholzter Busch bis sechs Meter hoch. Verbreitet ist der Oleander im gesamten Mittelmeerraum, in vielen frostfreien Gebieten ist er mit Hilfe des Menschen angesiedelt worden.
Blätter, Blüte
Die länglichen Blätter sind kurz gestielt.
Die oft duftenden Blüten haben fünf verwachsene Kronblätter und sind in der Wildform rosa. Die gezüchteten Arten blühen auch aprikotfarben, cremeweiß, gelb, lachsfarben, lila und rot.
Die Staubblätter - verdreht und haarig - sind in der Blüte gut zu erkennen.
Pflege
Im Prinzip sind Oleander robuste Kübelpflanzen. Zur Pflege gehören eine gleichmäßige Wasserversorgung und eine regelmäßige Düngung. Der Oleander muss nicht geschnitten werden, ein Entfernen der verblühten Blüten ist jedoch empfehlenswert.
Überwintert werden Oleander üblicherweise im Keller. Dabei ist eine Temperatur von 5 bis 10 Grad ideal.

Die Balgfrüchte werden über 20 Zentimeter lang, die Samen sind behaart und haben zusätzlich einen "Haarschopf", der zur leichteren Verbreitung durch den Wind beiträgt.