Im Fachjournal „Nature Medicine“ wurde ein Artikel veröffentlicht, der über eine gehörige Steigerung von Nano- und Mikroplastik in Leber und Gehirn verstorbener Menschen berichtet, wobei die Belastung im Gehirn 30-mal höher war als in der Leber.
Alarmglocken schrillen
Und ein bisschen sollten schon die Alarmglocken schrillen, wenn man liest, dass sich in den Gehirnen jener Verstorbenen, die an Demenz litten, wesentlich mehr Plastikpartikel befanden.
Katrin Zöfel, Wissenschaftsredakteurin von SRF (Schweizer Radio und Fernsehen), relativiert das in einem Artikel allerdings und meint, dass „es sehr schwer ist, den Einfluss von Mikroplastik auf die Gesundheit zu untersuchen und nachzuweisen“ - auch im speziellen Fall dieser Studie, weil die Auswahl der Untersuchten und die geringe Anzahl nicht unbedingt zufrieden stellend seien. Auch die Untersuchungsmethoden seien noch nicht genügend erprobt.
Plastik meiden schadet sicher nicht, Holzbrettl vor Comeback?
Die Plastikpartikel kommen über die Atmung (Feinstaub, Reifenabtrieb) in unseren Körper, wir nehmen sie aber auch über die Nahrung auf, ohne es zu merken, weil sie geschmacks- und geruchslos sind. Wer täglich eineinhalb Liter an Getränken aus Plastikflaschen zu sich nimmt, führt seinem Körper im Jahr rund 90.000 Plastikpartikel zu.
Leitungswasser in der Glasflasche serviert, Kochlöffel und Jausenbrettl aus Holz sowie Suppenschöpfer und Besteck aus Metall könnten auf diesem Gebiet also durchaus von Vorteil für die Gesundheit sein.

Anstelle von Plastik: Stehen Holzbrettl, Metallschöpfer, Metallbesteck und Holzkochlöffel vor dem großen Comeback?
Ganz einfach und im Sinne der Umwelt gesagt: Meiden Sie Plastik, wo immer es möglich ist. Es belastet nicht nur den Körper, sondern es wird auch noch nach zehntausenden von Jahren aus dem Boden gegraben werden, weil es nur schwer abbaubar ist und damit die Umwelt schädigt.
JKP