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„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“

Eigentlich ist es ja noch gar nicht so lange her, dass ich an dieser Stelle einen Nachruf auf eine „Perle des Horner SPAR – Marktes“ in der Innenstadt gepostet hatte.

Die Sichtweisen vom 6.11.2023 („Das Ende einer Ära“) waren der damals scheidenden Maria Steinbauer gewidmet, die viele Jahre „das freundliche Gesicht“ dieser Innenstadt-Filiale der großen Warenhandelskette war.

Nun werde ich aber plötzlich mit einer neuerlichen Pensionierung im Team dieses Geschäftes konfrontiert, die mich doch ein wenig überrascht: Dieser Tage ist nämlich durchgesichert, dass Franz Metz, langjähriger Leiter dieser Filiale, nur mehr ein paar Tage „im Amt“ ist, ehe auch er mit 1. Mai 2025 endgültig und für immer „aus den Augen“ der stets zufriedenen SPAR-Kunden  verschwunden sein wird!

Ich selber kenne ja Franz Metz schon sehr lange – gebürtig am 12.4.1963 in Allentsteig als eines von 6 Kindern seiner Eltern, gehörte der Knabe schon in den  frühen 1970er Jahren zu den zahlreichen Schülern meiner frühen Junglehrer-Laufbahn in der HS Horn.

Nach seinem Schulabgang begann er im Juli 1978 mit einer Lehre im damaligen Textil-Kaufhaus Gruber (seinerzeit direkt neben dem heutigen SPAR gelegen) und wechselte nach zweieinhalb Jahren in die Meinl-Filiale, wo er seine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann erfolgreich fortsetzte.

Sein Fleiß, seine Kompetenz und sein Einsatz bewirkten 1990 seinen Aufstieg zum Filialleiter. 

Nach dem Einzug des KONSUM in das Gebäude in der Wienerstraße gegenüber der Piaristenkirche übernahm Metz bald auch dort die Stelle als Filialleiter - und auch der Wechsel des Betreibers zu SPAR 1999 bewirkte seinen Weiterverbleib in dieser Position, eine Funktion, die er bis dato erfolgreich ausübte.

Der Vater einer Tochter gilt und galt zeit seines Berufslebens als ehrgeiziger und zielstrebiger „Arbeiter“, Eigenschaften die ihn schon in seiner Schulzeit von den anderen deutlich „abhoben“ –  als sein Lehrer weiß ich, wovon ich spreche.

Meine späteren ständigen Begegnungen mit „Franz“ im Rahmen meiner Einkäufe – ich bin ja, wie viele in Horn wissen, ein treuer Einkäufer in diesem Supermarkt – entpuppten sich stets zu freundlichen und natürlich vorwiegend „nostalgischen“ Dialogen und Erinnerungen an unsere „gemeinsame Schulzeit“, wobei besonders die Schikurse zumeist die besten Anekdoten zwischen uns beiden aufleben lassen. (... die Liebe zum Schifahren hat sich der „designierte Pensionist“ übrigens seit damals erhalten.)

Ich stehe an dieser Stelle nicht an, zu erwähnen, dass es einen Lehrer schon stolz macht, wenn er sieht, wie aus vielen der einstigen „Spitzbuben“ doch großteils wertvolle und geschätzte Mitglieder der Gesellschaft geworden sind.

„Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir“ – dieses Sprichwort hat also auch heute noch seinen großen und nicht unbedeutenden Stellenwert! 

Na dann: Alles Gute für deinen weiteren Lebensweg, lieber Franz – mach´s gut!

RG