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Museumseröffnung 2025 mit zwei Ausstellungen

Mit gleich zwei Ausstellungen wurde gestern, 1. April 2025, die neue Saison des Horner Museums eröffnet. 

Albert Prayer zeigt Berylliumminerale aus seiner Sammlung (wir stellten die Ausstellung bereits vor → Horner Museum öffnet am 1. April mit einer Beryll-Ausstellung seine Pforten), Ingrid Steininger aus Eggenburg zeigt dazu passend Gemälde ihres Zyklus "Mineralien".

 

Alle Bilder: © Josef Pfleger
Alle Bilder: © Josef Pfleger

Museumsdirektor Anton Mück begrüßte die Gäste, unter ihnen Kulturstadträtin Barbara Stark und Stadträtin Maria van Dyck sowie der Künstler Karl Korab, und stellte die beiden Aussteller vor. Er war von der großen Anzahl an Besuchern völlig überrascht, was wohl ein gutes Omen für die Saison sein könnte.

 

Die Aussage von Anton Mück, dass Mineraliensammler Albert Prayer von Grönland bis Pakistan unterwegs gewesen war, um an besonders schöne Berylle zu kommen, relativierte dieser relativ trocken: "Es gibt auch noch den Tauschhandel ..."

In einer kurzen, aber prägnanten Rede stellte er seine Funde bzw. die im erwähnen Tauschhandel erworbenen Stücke vor und stand anschließend bei der Vitrine für Fragen zu Verfügung.

 

Gold statt Beige - diese beiden Farben standen in der Rede von Ingrid Steininger im Mittelpunkt. Farbe aus zwei Fläschchen, auf denen "Beige" stand, verwandelte sich -  auf ein Bild aufgetragen - über Nacht plötzlich in die Farbe Gold. Daher sind auch mehrere "goldene" Bilder in ihrer Ausstellung zu sehen. 

Diesen Mineralienzyklus bezeichnete Steininger als einen kreativen "Seitensprung", die 20 Bilder entstanden innerhalb von nur drei Wochen. Normalerweise beschäftigt sie sich im Rahmen ihres künstlerischen Schaffens mit dem Universum und den Menschen.

Eine besonders noble Geste: Alle Bilder, die nicht verkauft werden, dürfen vom Museum zu Gunsten des Museums versteigert werden. Allzu viele werden es nicht sein: Die roten Punkte (= verkauft) waren schon bei der Vernissage sehr häufig bei den Bildern zu sehen.

 

Bestens gelaunt war auch Museumsvereinsobmann Gilbert Zinsler, der nicht nur den Bogen beim künstlerischen Schaffen von Ingrid Steininger vom Universum zur Mineralogie spannte, sondern auch Albert Prayer für sein Engagement im Museum dankte. "Die beiden Ausstellungen passen thematisch wunderbar ins Museum", so Zinsler.

Den Austellern sowie Geburtstagskind StR Barbara Stark überreichte er je zwei Flascherl Grünen Veltliner "Urkristall" und merkte an: "Ein Smaragd aus der Wachau wäre auch passend gewesen."

Stark bemerkte schlagfertig zu ihrem Geburtstag:  "Ich bin zwar am 1. April geboren, aber sicher kein Aprilscherz!"

 

Gute Laune war angesagt - vorne von links: Kulturstadträtin Barbara Stark, Ingrid Steininger mit dem Bild "Kieseliges Kristallhaar", das binnen Minuten einen Käufer fand, und Stadträtin Maria van Dyck; hinten von links: Museumsvereinsobmann Gilbert Zinsler, Mineralien-Aussteller Albert Prayer und Museumsdirektor Anton Mück.

 

 Beryll aus Pakistan

"Maissauer Amethyst", Ingrid Steininger, 2025