Das Team der Nuklearmedizin: Wilma Schneider (Med. techn. Fachkraft), Prim. Mate Trogrlic (Leiter des Instituts für Nuklearmedizin), OÄ Maya Resl, Sandra Zwinz (Radiologie-Technologin), Sandra Reichel, (Radiologie-Technologin), Dr. Philipp Wutzl
Das Landesklinikum Horn setzt einen wichtigen Schritt in der Versorgung von Prostatakrebspatienten. In der primären bildgebenden Diagnostik haben sich Ultraschall und Magnetresonanztomographie zum Standard entwickelt. Eine neue nuklearmedizinische Untersuchung ermöglicht es, die Ausbreitung des Tumors außerhalb der Prostata genau darzustellen. Erstmalig können Absiedelungen in Knochen, Lymphknoten und Organen gleichzeitig und frühzeitig erkannt werden.
Früherkennung auf höchstem Niveau
Die neue Technologie erlaubt die Erkennung von krankhaften Veränderungen im Körper bereits im Frühstadium. Dank der detaillierten 3D-Bilder kann die Ausbreitung des Tumors präzise beurteilt werden, was den Ärztinnen und Ärzten eine optimale Therapieplanung erleichtert.
Ein Gewinn für die Region
Bislang war eine derartige Untersuchung nur in großen medizinischen Zentren wie Wien oder St. Pölten verfügbar. Mit der Einführung dieser Technologie schließt das Landesklinikum Horn die Versorgungslücke und bietet Patienten im Waldviertel Zugang zu modernster Diagnostik.
„Mit der Tc-99m PSMA SPECT/CT setzt das Landesklinikum Horn neue Maßstäbe und stärkt die medizinische Versorgung in der Region nachhaltig“, erklärt Prim. Mate Trogrlic, Leiter des Instituts für Nuklearmedizin.
Wie funktioniert die Untersuchung?
Die neue Methode nutzt eine spezielle Substanz, die sich an Prostatakrebszellen bindet. Mit einer Kombination aus zwei verschiedenen Röntgenverfahren können dann Bilder erstellt werden, die genau zeigen, wo sich Krebszellen im Körper befinden.
Terminvereinbarung
Patienten können sich für weitere Informationen oder zur Terminvereinbarung an ihren Hausarzt oder den zuständigen Urologen wenden.
Fazit
Das Landesklinikum Horn bietet mit dieser neuen Untersuchung eine moderne und genaue Diagnostik für Prostatakrebs an. Patienten profitieren von einer verbesserten Versorgung, einer präziseren Diagnostik und damit auch von einer gesteigerten Lebensqualität. „Diese Innovation zeigt, wie wichtig es ist, hochmoderne Medizin auch abseits der großen Städte anzubieten. So gewährleisten wir eine erstklassige Versorgung direkt vor Ort“, betont Univ.-Prof. Prim. Dr. Martin Breitenseher, Ärztlicher Direktor des Landesklinikums Horn.