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Vogelfütterung im Garten trotz Vogelgrippe kein Problem

Wo die Vogelfutterhäuschen schon aufgehängt sind, ist mit sinkenden Temperaturen zunehmend viel los. Bezüglich der aktuellen Situation der Aviären Influenza (Geflügelpest, Vogelgrippe) herrscht immer wieder Unsicherheit im Hinblick auf die Fütterung von Gartenvögeln. Die Vogelgrippe betrifft in der Regel Wasser- und Hühnervögel, Singvögel können im Garten weiterhin gefüttert werden.

Ein ökologisch gestalteter und gepflegter Naturgarten ist die wichtigste Unterstützung für unsere heimische Tierwelt. Dort finden sich neben natürlicher Nahrung auch Versteckmöglichkeiten.

Die Fütterung der beliebten Gartengäste bietet dennoch eine gute Möglichkeit, die Tiere zu beobachten. Hervorragend nutzen lässt sich das zwischen 4. bis 6. Jänner 2025 für die jährliche Vogelzählung - "die Stunde der Wintervögel“ - von BirdLife Österreich.     

   

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

 

Wie gefüttert wird und was man Singvögeln anbieten kann

Wenn Sie sich dazu entscheiden, Singvögel im Garten zu füttern, dann sollten die Futterstellen konsequent den Winter über bis zum Frühling durchgehend befüllt sein. Bieten Sie das Futter nur in geschlossenen Behältern, wo die Vögel nur über einen Spalt oder eine kleine Öffnung Zugang zur Nahrung haben, an. Geeignet sind z.B. Silofutterhäuser und Futtersäulen oder metallene Meisenknödelhalter. Das ist hinsichtlich der Hygiene wichtig, denn es beugt der Verschmutzung des Futters mit Vogelkot vor.

Füttern Sie ausschließlich geeignetes Futter für Wildvögel aus dem Fachhandel. Speisereste, Gesalzenes oder Brot dürfen nicht verfüttert werden. 

Hängen Sie die Futterbehälter frei an einer für die Vögel übersichtlichen Stelle katzensicher auf. Hecken oder Bäume sollten in der Nähe vorhanden sein, um Ansitz und bei Bedarf auch Fluchtmöglichkeit und Versteck zu bieten.     

    

Geeignete Futterarten sind z. B.: 

  • Sonnenblumenkerne: geschält und ungeschält
  • kleine Samen wie Hanf, Leinsamen, Hirse, Mohn, Zichorie, Disteln
  • Nüsse wie Haselnüsse, Walnüsse oder Erdnüsse, gerne als Bruch
  • Fettfutter wie Meisenknödel (ohne Netz), Meisenringe oder Fettblöcke
  • Weichfutter wie getrocknete Beeren, Haferflocken, fettgetränkte Kleie oder eigene Fettfuttermischungen
  • unbehandelte Äpfel, ungeschwefelte Rosinen
  • Insektenfutter wie etwa getrocknete Mehlwürmer
  • Streufutter gemischt für Arten wie Buchfink, Bergfink, Amsel oder Rotkehlchen, die das Futter gerne vom Boden aufnehmen. 

Weitere Informationen: www.naturimgarten.at