Wenn man eine Biene in einer Hibiskus-Blüte kaum erkennen kann, weil sie mit Pollen vollgepudert ist, dann wird einem schnell klar, dass das Malvengewächs ein Top-Nahrungslieferant für Insekten ist. Die Blüten, die ein kulinarisches Schlaraffenland sind, ziehen die Bienen magisch an - aber ganz sicher nicht zum Nachteil der Pflanze: Wenn nämlich die Biene mit den (männlichen) Pollen auf allen ihren Härchen zur nächsten ...
.... Hibiskus-Blüte fliegt, streift sie diese ziemlich sicher auf den Narben an der Spitze des Stempels ab. Damit bestäubt sie die Pflanze.
Die Pollenschläuche wachsen dann durch den Griffel zum Fruchtknoten, wo die Befruchtung stattfindet. Die Samen sorgen für die Verbreitung der Pflanze an Ort und Stelle.
Also: Für die Fortpflanzungshilfe haben sich die Bienen ganz sicher ein Pollenjauserl verdient - und vielleicht auch noch einen Schluck Nektar, der in geringen Mengen angeboten wird.
Der Hibiskus, bei uns auch Eibisch genannt, kommt weltweit in mehr als 100 verschiedenen Arten vor, viele davon sind in unseren Gärten zu sehen.
Damit sie uns erhalten bleiben: Liebe Bienen, fliegt zum Jausnen!