Für dieses Kleinod in der Spitalkirche von Röhrenbach, eine Preysinger-Orgel aus dem Jahr 1737, findet am Sonntag, 7. Juli 2024, 17:00 Uhr, ein Benefiz-Orgelkonzert unter dem Titel „Dantzen und Springen“ - Orgelmusik des 16. Jahrhunderts" in der Spitalkirche statt.
Bei dieser Orgel handelt es sich um ein Orgelpositiv (also einer ohne Pedale) mit vier Registern, das vom Orgelbauer Anton Preysinger (1710–1751) aus Freistadt gebaut wurde.
"Preysinger, später auch Stadtrichter in Freistadt, muss zu seiner Zeit ein ausgezeichneter Handwerker gewesen sein, weil ihn auch das Stift Zwettl engagierte. Die Zwettler Mönche wollten bekanntlich nur das Feinste vom Feinsten", weiß die Musikerin Andrea Straßberger aus Horn.
Die Orgel hat noch alle originalen Bestandteile, allein einige Pfeifen sind ein bisschen lädiert und aus dem Leim gegangen - gereinigt gehört sie natürlich auch. Das Instrument kann man allerdings nicht alleine spielen, weil der Blasebalg von einer zweiten Person mittels Ziehen an Lederriemen mit Luft gefüllt werden muss. Ein "Orgelmelker" ist also unbedingt notwendig.
Um dieses Kleinod wieder zum Klingen zu bringen, will Andrea Straßberger (re.) unter Mitarbeit von Andrea Hofbauer (li.) im Herbst einen Verein gründen, um Spendengelder zu lukrieren.
Beim Benefizkonzert in der Spitalkirche (Bei der Kapelle 1, 3592 Röhrenbach) am Sonntag, 7. Juli 2024, 17:00 Uhr, wird kein Geringerer als der Arzt, Chemiker und Kirchenmusiker Claus Köppel aus Berlin auf diesem Renaissance-Orgelpositiv, das extra aus Berlin nach Röhrenbach gebracht wurde, Werke von Hans Leo Hassler, Jan Pieterson Swelinck, Giovanni Pierluigi da Palestrina, Antonio de Cabezon u. a. spielen.
Als Eintritt sind freie Spenden für die Restaurierung der Preysinger-Orgel erbeten.