· 

Mikroausstellung im Museum: Horner Militärmärsche und HSV-Schmankerl

Diese Ausstellung lebt von den Geschichten, die hinter den Ausstellungsstücken stecken. Und diese Geschichten standen im Mittelpunkt der Ausstellungseröffnung am 27. Juni 2024, die zu einer Erinnerungsparty pur wurde. Eine Pointe jagte die andere ...

 

Alle Bilder: © Josef Pfleger
Alle Bilder: © Josef Pfleger

Hier schilderte Vizeleutnant i. R. Gerhard Witzer (li.) die Ausschlüsse beim ersten Spiel der Horner Soldaten gegen eine Frauenmannschaft (Schwesternschülerinnen): Er und sein Kamerad Hans Peyfuß wurden wegen unsittlicher Berührung (= Zupfen am Leiberl) von Schiedsrichter Manfred Denk des Feldes verwiesen - eine Regel, die seither nie mehr angewendet wurde. Mit im Bild der ehemalige Garnisons- und TÜPL-Kommandant Oberst i. R. Josef Fritz und Vizeleutnant i. R. Gerhard Besti (re.).

 

Karina Witzer erinnerte sich noch genau an ihre Einrückung im Jahre 1989 in die Radetzkykaserne: Sie musste/durfte unter dem strengen Kommando von Kasernenkommandant Franz Teszar mit drei weiteren Damen am 1. April exerzieren - es war ein perfekter April-Scherz, der in allen Regionalzeitungen seinen Niederschlag fand.

 

Und dann war da noch die Schimeisterschaft des HSV (das genaue Datum war nicht mehr eruierbar), bei der StR Maria van Dyck (re.) locker gewann und Karina Witzer (bei genau drei Läuferinnen) Dritte wurde. Die Erinnerungsfreude steht den beiden ins Gesicht geschrieben ...

 

StR Maria van Dyck eröffnete dann im Namen der Gemeinde die Mikroausstellung, bei der sie auch ihre Mitgliedschaft im Heeressportverein, Sektion Tennis, einfließen ließ.

 

Und schließlich das offizielle Foto: Museumsleiter Anton Mück, Museumsvereinsobmann Gilbert Zinsler, Martina Fuchs (sie schenkte dem Museum die Biergläser der Radetzkymärsche aus dem Nachlass ihres Vaters Vzlt Anton Fuchs), Vzlt i. R. Gerhard Besti (er schenkte dem Museum die Bierkrüge der "Walderdorff-Märsche"), StR Maria van Dyck und Vzlt i. R. Gerhard Witzer, der den letzten Pokal der HSV-Fußballspiele zur Verfügung stellte. 

Die besten Erinnerungs-Schmankerl zu den Ausstellungsstücken inkl. der dazugehörigen Bilder laufen auf einem Monitor über der Vitrine in einer Endlosschleife mit - Bilder und Text wurden vom Autor dieser Zeilen zur Verfügung gestellt.

 

Die Ausstellung ist bis Ende August im Horner Museum zu sehen.

JKP