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Heuer jede Menge Weinbergschnecken in den Gärten

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

Die schneckenliebenden Franzosen hätten heuer ihre helle Freude am massenhaften Auftreten der Weinbergschnecken. Die Gartenbesitzer in unserer Gegend, bei denen die Schnecken kaum auf den Tellern landen, sind weniger begeistert. 

 

Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

Dabei sind die Tiere wesentlich weniger "schädlich" als etwa Wegschnecken, weil sie welke Blätter bevorzugen. Diese schaben sie mit ihren Raspelzungen, auf der sich rund 40.000 Zähnchen befinden, ab. Selten, aber doch, stillen sie ihren Hunger auch an grünen Blättern.

Auf ihrem muskulösen Kriechfuß schafft die Weinbergschnecke 4,2 Meter in der Stunde (oder 7 Zentimeter in der Minute). Dabei hinterlässt sie eine Schleimspur, die etwa auf Terrassen, wenn sie getrocknet ist, in der Sonne glänzt.

 

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

 Eine ausgewachsene Weinbergschnecke wird bis zu 10 cm lang und etwa 30 g schwer. Das hell- oder auch dunkelbraune Gehäuse erreicht einen Durchmesser von etwa 4 Zentimetern. 

Weinbergschnecken sind übrigens Zwitter, können sich aber nicht selbst befruchten, sondern brauchen einen Partner. Die Nachkommenschaft ist nicht gering, sie legen 40 bis 60 Eier. Von den Jungtieren fallen viele Fressfeinden wie Spinnen, Ameisen, Vögeln und kleinen Säugetieren zum Opfer.

Außerdem: Die Weinbergschnecke steht bei uns unter Naturschutz.

JKP