Die heuer bisher wohl bestbesuchte Vernissage ging am 18. April in der Raiffeisenbank Horn über die Bühne: Margit Amon und Ilse Blie präsentieren in den nächsten eineinhalb Monaten ihr breites Spektrum an Techniken der Malerei, Margot Wondra zeigt Skulpturen und Figuren, die sie mit ihren Motorsägen aus Holz gezaubert hat.
Das Bild zeigt übrigens nur einen kleinen Teil der Besucher ...
Raiba-Prokurist Harald Veigl war es aufgrund der Erkrankung von Direktor Werner Scheidl vorbehalten, die Begrüßung durchzuführen. Er konnte u. v. a. LAbg. Franz Linsbauer, Bezirkshauptmann Stefan Grusch, Bürgermeister Gerhard Lentschig, Vizebürgermeister Heinz Nagl sowie den Aufsichtsratsvorsitzenden der Bank Josef Gundinger willkommen heißen.
Die Vorstellung der Künstlerinnen übernahm dann Bürgermeister Gerhard Lentschig, wobei er ihren Werdegang und den Zugang zur Kunst in den Vordergrund stellte.
Bezirkshauptmann Stefan Grusch stellte in seiner Eröffnungsrede die Kunst als Brückenbauer zwischen den Menschen und die Toleranz, die die Kunst mit sich bringt, in den Mittelpunkt seiner Rede. Dabei bezog er sich auch auf die Herausforderungen, die die weltweiten Konflikte derzeit mit sich bringen.
Des Weiteren zeigte er sich erfreut, dass bezüglich der Kultur Niederösterreich aus dem Schatten von Wien getreten ist und nicht nur in Metropolen, sondern auch in kleineren Städte wie Horn solche Vernissagen möglich sind. Sein dezidierter Dank galt der Raiffeisenbank, weil sie ihre Räume öffnet, um lokale Kunst zu zeigen.
Abschließend freute er sich über die "geballte Frauenpower", die bei dieser Vernissage die unterschiedlichsten Motive in gegenständlicher und abstrakter Form zeigt - wobei ihm Abstraktes offensichtlich am Herzen liegt: "Kunst muss mehr sein als das Wahrnehmbare", so der Bezirkshauptmann.
Margit Amon, mitten in der Natur auf einem Gutshof in Niederösterreich aufgewachsen, faszinierten die Farben und begeisterte sich bereits in ihrer Kindheit für das Malen und Zeichnen. Bei ihren Aquarell- und Acrylwerken stehen Blumenmotive, Natur und Landschaften, zum Teil auch abstrakt, im Vordergrund.
Margot Wondra zeigte von Jugend an eine starke Affinität zum Handwerk jeder Art, dementsprechend gehörten das Reparieren von Antiquitäten und Flohmarktmöbeln zu ihren frühesten Hobbies. 2018 schwenkte sie auf Motorsägenschnitzerei um. Die Gestaltung von Skulpturen und Bildern aus Holz wurde ganz schnell zu ihrer großen Leidenschaft.
Ilse Blie fand über einen Aktmalkurs bei Dominic Chan zur Malerei, sie war auch Gründungsmitglied der Horner "Montagsmaler". Mit ihren Werken möchte sie Neugier und Freude erwecken und ein Lächeln in die Augen der Betrachter bringen - was ihr mit ihrer Fantasie, ihren Motiven und ihrem Blick für Farbgebung perfekt gelingt. Über den Horner Künstler Oswald Liebhart kam sie schließlich zur Ölmalerei.
Für dos Foto oben stieß llse Blie mit der "Dame mit Hut" symbolisch an, was viele der Ehrengäste animierte, mit ihrem Glas Wein vom Weingut Ewald Gruber aus Röschitz, das bei der Vernissage seine besten Tröpferl ausschenkte, anzustoßen.
Am Bild von links: Primarius Martin Breitenseher, Bezirkshauptmann Stefan Grusch, Fritz und Ilse Blie, Bgm. Gerhard Lentschig, Prokurist Harald Veigl, LAbg. Franz Linsbauer und Vbgm. Heinz Nagl.
Musikalisch umrahmt wurde die Vernissage von Barbara Stark, ihres Zeichens Stadträtin von Horn, mit starken Jazzsongs. Begleitet wurde sie dabei von Barbara Bruckmüller und Klaus Tatto.
Und schließlich durfte das ganz offizielle Bild nicht fehlen - am Bild von links: LAbg. Franz Linsbauer, Raiba-Prokurist Alexander Österreicher, Ilse Blie, Bezirkshauptmann Stefan Grusch, Margot Wondra, Raiba-Prokurist Harald Veigl, Margit Amon, Bgm. Gerhard Lentschig und Vbgm. Heinz Nagl.