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„Genderwahn mit (erfrischender) Lücke“

Nicht alles, was die „Gender-Mafia“ uns zuletzt mit Beharrlichkeit aufgezwungen hat (oder: noch aufzwingen möchte), hat sich bisher auch nur ansatzweise durchgesetzt (von „bewährt“ kann ohnehin keine Rede sein!)

Erfreulich (und sogar erstaunlich!) ist, dass sich aber EIN BEGRIFF allen „Vergewaltigungen“ entziehen konnte – und das, obwohl er im Alltag öfter als viele andere Termini in „aller Munde“ (und „Ohren“) ist!  

 

Aufgefallen ist mir diese Besonderheit selbst erst in den letzten Tagen, als ich nämlich die Gelegenheit hatte, gleich zwei Länderspiele der Österreichischen Fußball- Nationalmannschaft der Frauen (EM-Qualifikation) im Fernsehen zu verfolgen. („Wortgetreu“ so angekündigt in allen Printmedien und in sämtlichen TV – Sendern)

 

Schon der Name „Fußball- Nationalmannschaft der Frauen“ müsste ja den Genderern die Haare einzeln zu Berge stehen lassen, er ist aber offenbar auch für die strengsten „Scharfrichter“ unter den selbsternannten „Verunglimpfern“ der deutschen Sprache „unantastbar“ geblieben (- oder bisher „übersehen“ worden???).

Und ich weiß gar nicht – und will es auch gar nicht gezählt haben, - wie oft wohl die Reporter der Übertagungen in den eineinhalb Stunden Spielzeit (und den jeweils vorher und dazwischen und nachher noch angesetzten Analysen und Zusammenfassungen) das Wort „Mannschaft“ dabei ausgesprochen und erwähnt haben...! ...für ein Frauenteam – wohlgemerkt!!

Ja selbst die Bundestrainerin zögerte nicht (und hat es auch noch nie getan!!), ihre Spielerinnen („Mädels“) im Interview als „Mannschaft“ zu bezeichnen - und  nicht einmal die Gesichter der diversen „Stürmerinnen“ und „Verteidigerinnen“ ließen im Gespräch vor der Fernsehkamera auch nur einen „Funken einer Scheu“ erkennen, wenn sie sich selbst dabei „voll Begeisterung“ immer wieder als „Mannschaft“ bezeichneten.

 

Erfrischend!!! Mich (er)freut sowas!!

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Kommentare: 5
  • #1

    Alois Vyhnalek (Mittwoch, 10 April 2024 09:49)

    Großartige Sichtweise! Ich "freu" mich schon wirklich darauf, bis der erste Geistesblitz auf die Idee kommt, von einer "Frauschaft" statt "Mannschaft" zu sprechen! Wahrscheinlich hat eine Partei eh schon eine Kommission dafür in Planung!

  • #2

    mein_name_ist_irrelevant (Donnerstag, 11 April 2024 15:55)

    Mannschaft (von mittelhochdeutsch manschaft „Lehnsleute, Gefolgsleute“) steht für eine Gruppe im Sport mit gemeinsamem Zielgen. Dieses "Mann" im Wort steht genauso wenig für "Mann" (männlichen erwachsenen Menschen) wie das Wort "man" (generalisierendes also unpersönliches Personalpronomen in der deutschen Sprache).
    In der deutschen Sprache kann man nicht nicht gendern (selbst das genersche Maskulinum zu nutzen ist gendern, und zwar der ganzen Zeit nur die männliche Form -> Gendern = Vergeschlechtlichen, männlich ist ein Gender).
    Niemand zwingt einem dazu, mit Sonderzeichen zu Gendern, außer Konservative und Populisten, wie zum Beispiel die CDU in Bayern oder ÖVP/FPÖ in Niederösterreich, die eine Form der Sprache verboten haben.
    Dieser Kommentar ist Bullshit. Alleine von "Gender-Mafia" im ersten Satz und von "Vergewaltigungen" zu reden (und damit echte Vergewaltungen zu verharmlosen). Anscheinend ist die Zielgruppe dieses Kommentars einer Person, die nicht genannt werde möchte, Menschen, die auch glauben, es gibt echte Lilakühe (so wie das Marketing einer schokoladeproduzierenden Unternehmen es vermuten mag). Schade, um den Platz auf dem Server, und Schade um die Zeit, den Artikel angeklickt, gelesen und den Kommentar verfasst zu haben.
    PS: Satzzeichen sind keine Herdentiere.

  • #3

    Roland Gatterwe (Freitag, 12 April 2024 13:03)

    12.4. Schade um den "Mut" des Schreibers dieser Zeilen, auch seinen Namen anzugeben...!
    Über diese seine nette "Bullshit" - Kritik gäbe es nämlich Etliches zu diskutieren (Beispiele sind fast in jeder zweiten Zeile zu finden - aber vielleicht ja grade deshalb lieber die ANONYMITÄT??!)
    RG ( - meinen Namen hätte er übrigens im LOGO dieser Kommentar - Serie finden können. - LESEN...!!!)

  • #4

    Es_lebe_die_Irrelevanz (Dienstag, 16 April 2024 22:08)

    Danke, mein_name_ist_irrelevant. Endlich eine Stimme der Vernunft! Wer sich über das Gendern aufregt hat offensichtlich keine anderen Probleme im Leben. Die deutsche Sprache ist leider so holprig und klobig, dass man gezwungen ist allen Substantiven Geschlechter zuzuordnen. Die Folgerung daraus ist, dass Mehrzahlbegriffe Geschlechter insinuieren und ergo eine Hälfte der Gesellschaft ausschließen. Manche versuchen dies zu korrigieren.
    Niemand wird gezwungen Mehrzahlbegriffe zu gendern. Sich darüber aufzuregen, wie andere Menschen reden und schreiben, ist traurig und kleingeistig.

  • #5

    josef@heidenreichstein.at (Mittwoch, 17 April 2024 07:41)

    Wer behauptet, die deutsche Sprache sei holprig und klobig, hat sich offensichtlich noch nie mit den Klassikern Goethe und Schiller, geschweige denn mit Stifter, Rilke oder Vea Kaiser befasst.
    Mit Sternderl, Binnen-I oder Unterstrich zu gendern heißt aber, die Sprache aus ideologischen Gründen zu vergewaltigen – oder einfach nur zu verbohrt oder zu faul zu sein, höflich „Besucherinnen und Besucher“ oder Schülerinnen und Schüler“ zu schreiben.
    Nichts gegen das Gendern – aber bitte nur korrekt, den Regeln der deutschen Sprache entsprechend.