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Weltgesundheitstag: Gegen jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

Der Weltgesundheitstag am 7. April bietet laut "Natur im Garten" für Gartenfans einen hervorragenden Anlass, um sich mit heilkräftigen Pflanzen zu beschäftigen. In Klostergärten und Bauerngärten sind Heilkräuter seit jeher wichtiger Bestandteil der Bepflanzung. Heute ist der Kräuteranbau auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten vor allem wegen der aromatischen Würzkraft beliebt. Das gesundheitliche Potential der Vielfalt an Heilkräutern ist dabei ein wenig in Vergessenheit geraten – doch bekanntlich ist ja gegen jedes Leiden ein Kraut gewachsen. Pflanzliche Hausmittel ersetzen die moderne Medizin selbstverständlich nicht, können aber nach medizinischer Abklärung bei leichteren Beschwerden sanfte und wertvolle Helfer sein.

Die Österreichische Gesundheitskasse hat in Kooperation mit der Österreichischen Apothekerkammer eine Kampagne zum sicheren Einsatz von Hausmitteln für ein gesundes Leben initiiert. Kernstück der Wissensvermittlung bildet die Broschüre „Hausmittel für mich“. Darin werden Tipps und Anregungen zum Umgang mit kleinen Beschwerden gegeben. Ob Heilkräuter oder volksmedizinische Klassiker wie Erdäpfel und Zwiebel – die lebendige Speisekammer im Garten und am Balkon hat allerlei für unsere Gesundheit zu bieten. Verfügbar ist die Broschüre als Download unter www.gesundheitskasse.at/hausmittel    

Bild: © „Natur im Garten"/M. Benes-Oeller
Bild: © „Natur im Garten"/M. Benes-Oeller

„Kräuter zählen in der Regel zu den pflegeleichten Gartenpflanzen, viele gedeihen auch ohne weiteres in Töpfen oder im Balkonkisterl“, so Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Bewegung „Natur im Garten“.

 

Jedes Kräutlein am richtigen Platz

Am richtigen Platz im Garten oder am Balkon gepflanzt, wachsen Kräuter gesund und kräftig.

Kräuter mit ähnlichen Standortansprüchen (Licht-, Nährstoff- und Wasserbedarf) können grundsätzlich gemeinsam gepflanzt werden. Denken Sie zu Beginn der Gartensaison daran, frostempfindliche Kräuter wie z. B. Basilikum erst nach den Eisheiligen Mitte Mai ins Freie zu pflanzen bzw. zu stellen. Für den Winter ist zu bedenken, dass Kräuter wie z.B. Rosmarin, Heiligenkraut, Currykraut oder Zitronenverbene nur bedingt winterhart sind. Je nach Region sollten sie so gepflanzt werden, dass sie bei Bedarf ins Haus umsiedeln können.

 

Beachten Sie bei Kombinationen und der Wahl des Pflanzgefäßes den Raumbedarf jeder einzelnen Pflanze:

  • Sonnenliebhaber wie Oregano, Rosmarin, Lavendel, Thymian, Salbei, Griechischer Bergtee, Currykraut, Ysop oder Bergbohnenkraut benötigen magere, durchlässige Erde. Hierfür wird der torffreien Pflanzerde z.B. Quarzsand oder Ziegelsplitt beigemischt.
  •  Schnittlauch, Petersilie, Basilikum, Dill, Koriander, Estragon oder Majoran brauchen nährstoffreichere Erde. Diese Pflanzen begrüßen eine zusätzliche Beimengung von reifem Kompost.
  •   Kräuter wie Minzen, Zitronenmelisse oder Liebstöckel sind besser als Einzelpflanzung in Töpfen aufgehoben. Sie würden Nachbarn im Pflanzgefäß sonst zu stark bedrängen.   
  • Essbaren, heilkräftigen Blütenschmuck bringen Ringelblume, Borretsch, Kapuzinerkresse, Gewürztagetes, Speise-Chrysantheme, Malven u.v.m. als bunte Ergänzung