So kennen wir die Heckenrose, wenn sie im Sommer an Wegrändern und Waldrändern blüht.
Jetzt im Herbst präsentiert sie ihre knallroten Früchte, die Hagebutten. Und diese sind ein echter Schatz, eine Vitamin-C-Bombe der Extraklasse - 100 g enthalten ca. 0,425 g Vitamin C. Noch ist Zeit, sie zu pflücken, denn, wenn einmal der Frost zugeschlagen hat, ist die Schale nicht besonders schmackhaft. Jetzt im Spätherbst sind sie richtig süß.
Zu Marmelade verarbeitet fördern sie den Appetit und sind reich an Vitamin C. Als Mus helfen sie - so wie der Aufguss aus der getrockneten Schale - gegen Gicht und Rheuma. Aus den Kernen wird Hagebuttenöl gewonnen, das für die Hautpflege verwendet wird.
Die Hagebutte ist eine Sammelfrucht, die viele kleine Nüsse enthält. Die Nüsschen haben - wie am Bild zu sehen - feine Härchen mit Widerhaken, die bei Hautkontakt Juckreiz hervorrufen. Vor allem Kinder nutzen diese, wenn ihnen das bekannt ist, gerne zum Herstellen von Juckpulver (so manche Schulstunde im Herbst war zur Kinderzeit des Autors von ständigem Kratzen der Mitschülerinnen geprägt).
Die Nüsschen und Härchen sollten nicht mitgegessen oder mitverarbeitet werden, weil sie auch Allergien auslösen können.
Aber sonst: Alles bestens. Wenn sie Gusto gekriegt haben, sollten Sie sich - wie eingangs erwähnt - mit dem Sammeln für die Verarbeitung beeilen, oder zumindest einmal eine Hagebutte (ohne Nüsschen und Härchen) kosten.
Und last but not least: Die Hagebutten haben schon so manchen Vogel im Winter vor dem Verhungern gerettet.