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Frauenheilkunde und Geburtshilfe im LK Horn: Neue Operationsmethoden

 Seit nunmehr sechs Monaten leitet Prim. Dr. Catalin Esanu die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Landesklinikum Horn und es gibt einige Neuerungen.

Prim. Dr. Catalin Esanu über seine bisherige Tätigkeit: „Seit der Übernahme der Leitungsfunktion für die Abteilung Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Landesklinikum Horn, schätze ich die gute Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen und Instituten sowie die Unterstützung der kollegialen Führung. Besonders das positive Arbeitsklima im Haus bereichert meine tägliche Arbeit. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe stets auf dem neuesten Stand der Wissenschaft zu agieren, und ich habe bereits einige innovative Neuerungen eingeführt, um unseren Patientinnen weiterhin die bestmögliche Behandlung zu bieten.“

 

Gute Zusammenarbeit: DGKP Stephanie Blauensteiner und DGKP Sabrina Schleinzer (beide Gynäkologie/Interne 3), Prim. Dr. Catalin Esanu (Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Landesklinikum Horn), OÄ Dr. Odeta Esanu, DGKP Christine Breinößl (Stationsleitung Gyn./Interne 3), Dr. Florian Hofbauer und OÄ Dr. Emilia-Nicoleta Domocos

 

Prim. Dr. Esanu hat ein abgeschlossenes Masterstudium in plastischer Wiederaufbau-Brustchirurgie. Die neuen OP-Techniken in der Onkoplastik, das ist eine Kombination zwischen Onkologie und plastischer Chirurgie, werden hier bereits angewendet. Diese Methoden erlauben bei Brustoperationen den Erhalt oder die Verbesserung der Brustform, auch wenn fast 50 Prozent des Brustvolumens entfernt werden müssen. So steigt die Wahrscheinlichkeit, dass nur krankes Gewebe entfernt wird. Durch die Zusammenarbeit mit unserem plastischen Chirurgen im LK Horn, kann bei einer notwendigen kompletten Entfernung der Brustdrüse ein zeitgleicher Wiederaufbau durchgeführt werden. 

Die Einführung einer magnetischen Flüssigkeit zur Markierung der Lymphgefäße erlaubt, unter bestimmten Voraussetzungen, die Darstellung einer größeren Anzahl von Wächterlymphknoten. Somit ist es oft nicht mehr notwendig, die Lymphknoten in der gesamten Achselhöhle zu entfernen, um die damit verbundenen Komplikationen, wie Lymphstau des Armes, zu vermeiden.

 Durch die Einführung des intraoperativen Ultraschalls wurde ebenfalls die Resektionsrate im Gesunden erhöht. Diese in Deutschland sehr verbreitete Technik erlaubt während des Eingriffes, die Distanz vom Schnitt bis zum Tumor in Echtzeit zu messen, dadurch wird weniger gesundes Gewebe bei der Operation entfernt, was wiederum den Heilungsprozess positiv beeinflusst.

 

Bild: zVg/LK Horn
Bild: zVg/LK Horn

Prim. Dr. Catalin Esanu, Leiter der Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Landesklinikum Horn, und Christine Breinößl, Stationsleiterin  Gyn./Interne 3 DGKP

 

Sonja Dietrich/JKP