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Bezirkshauptmannschaft Horn: Amtsübergabe Kranner – Grusch

Alle Bilder: © Josef Pfleger
Alle Bilder: © Josef Pfleger

Jetzt ist es "ganz" offiziell: Stefan Grusch ist zwar schon seit 1. März 2023 Bezirkshauptmann von Horn, heute, 31. Mai 2023, erfolgte die offizielle Amtsübergabe von seinem Vorgänger Johannes Kranner im Campus Horn an ihn. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner überreichte ihm das Dekret.

Stefan Grusch ist übrigens der einzige Bezirkshauptmann in Niederösterreich, der diese Funktion in seinem Heimatbezirk innehat.

 

Die Obfrau der Dienststellen-Personalvertretung Andrea Poppinger und Bezirkshauptmann-Stellvertreter Matthias Krall führten souverän durch das Programm.

 

In ihrer Festrede ging Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner nicht nur auf die Werdegänge von Johannes Kranner und Stefan Grusch ein, sondern auch auf die Herausforderungen in ihrer Funktion als Bezirkshauptleute, die sie großartig meisterten.

Lächelnd gestand sie, dass Stefan Grusch der einzige Bezirkshauptmann Niederösterreichs ist, vor dem sie gekniet ist - und das kam so: Als Grusch ihr bei einer Kindergarteneröffnung mitteilte, dass er zum dritten Mal Vater geworden ist, meinte sie: "Wenn du noch einmal Vater wirst, knie ich mich vor dir nieder". Als Kind Nummer vier, Sohn Leopold, auf die Welt kam, meinte Grusch trocken: "Jetzt ist es soweit ...". Die Landeshauptfrau hielt ihr Versprechen.

Schließlich versprach sie Johannes Kranner noch, dass er, wenn er weiterhin Lust auf Arbeit verspüre, eine solche im Land bekommen werde.

Der Bezirksvertreter des NÖ Gemeindebundes Bgm. Nikolaus Reisel bedankte sich im Rahmen einers Interviews für die überaus gute Zusammenarbeit zwischen den Bürgermeistern des Bezirkes Horn und Bezirkshauptmann Johannes Kranner.

Mit dem neuen Bezirkshauptmann sollte auch nichts schiefgehen - leisteten doch Reisel und Grusch ihren Grundwehrdienst gemeinsam in der Kaserne Horn.

 

Bezirkshauptmann a. D. Johannes Kranner blickte in seiner Abschiedsrede auf einige Herausforderungen zurück, zu denen etwa die Landesausstellung 2009, der Umbau der Bezirkshauptmannschaft inkl. Zubau, die Sanierung der Bürgerspitalstiftung, die Hochwässer 2009, 2010 und 1012, die Borkenkäferplage, die Bombendrohung in der Bezirkshauptmannschaft und zuletzt die Corona-Pandemie gehörten.

Sein großer Dank galt allen seinen Mitarbeitern, dezidiert erwähnte er dabei Bürodirektor Erik Nemeth, seine "24-Stunden-Betreuerinnen" Barbara Goldschmied und Roswitha Feichnter sowie Personalvertreterin Andrea Poppinger. Er dankte aber auch den Gemeinden, den Einsatzorganisationen, den Pädagogen, der Wirtschaftskammer, den Landwirten, der lokalen Presse sowie der großen Familie der Kulturschaffenden für ihre Arbeit und die Zusammenarbeit mit ihm.

Er verabschiedete sich in die Pension und zu dem, was ihn nun zuhause erwartet, mit einem Zitat von Viktor Frankl: „Die letzte der menschlichen Freiheiten besteht in der Wahl der Einstellung zu den Dingen. “

 

Bezirkshauptmann Stefan Grusch bedankte sich bei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zu allererst für das Privileg, als einziger Bezirkshauptmann von NÖ in seinem Heimatbezirk arbeiten zu dürfen. Er freute sich, dass es ihm bereits geglückt ist, ganz rasch Kontakte zu den Entscheidungsträgern zu knüpfen und gute Gespräche zu führen.

Als eine seiner Stärken bezeichnete er auch seine 17-jährige Erfahrung als Bezirkshauptmann. Als seine Ziele bezeichnete er eine hohe Qualität der Leistungen der BH Horn sowie die Zufriedenheit der Bevölkerung mit diesen Leistungen.

Mit "Ich wünsche uns allen viel Erfolg für den Bezirk Horn" schloss er seine Antrittsrede.

 

Musikalisch umrahmt wurde die Feier von "Fliederstaudn und Wurzelwerk", ...

 

... dem Blechbläserquintett "Quintessenz" und ...

 

... dem Chor des Bundesgymnasiums Horn "Chornetto".

 

Neben ganz vielen Gästen war auch die "Sicherheitsfamilie" Niederösterreichs dabei - am Bild von links: Landesfeuerwehrkommandant-Stv. Martin Boyer, Landespolizeidirektor Franz Popp, stv. Militärkommandant Oberst Michael Lippert, Horns Polizei-Bezirkskommandantin Birgit Geitzenauer und  NÖRK-Präsident Josef Schmoll.

JKP