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No Mow May – kein Rasenmähen im Mai

Man sollte es nicht glauben: Der neueste Bio-Trend, den Rasen im Mai nicht zu mähen, kommt ausgerechnet aus dem Mutterland des gepflegten Rasens, nämlich aus England.

Was es damit auf sich hat, ist schnell geklärt: Durch das Mähen schadet man der Biodiversität, weil gerade im Mai viele kleine Lebewesen Blumen und Rasen/Wiese als ihren Lebensraum, für die Nahrung oder ihre Nistgelegenheiten brauchen. Kurz getrimmter Rasen ist also ganz schlecht für Insekten, Schmetterlinge und damit auch für Vögel.

 

Alle Bilder: © Josef Pfleger
Alle Bilder: © Josef Pfleger

Löwenzahn, Hahnenfuß & Co bieten Insekten Wohnraum und Nahrung

 

Die positive Seite für Mäh-Muffel

Hobbygärtner, die sich nicht sonderlich für ständiges Mähen begeistern können, brauchen also nicht einmal eine faule Ausrede, sondern können die Insekten-Vielfalt als Grund nennen, wenn ein neugieriger Nachbar fragt, warum denn das Gras bei ihm so hoch ist. 

 

Artenvielfalt

Wenn man den Rasen zudem nicht düngt, wird man sich bald über die Pflanzenvielfalt einer Magerwiese erfreuen können: Gänseblümchen, Veilchen, Klee, Löwenzahn, Gundermann, Schafgarbe,  Ehrenpreis, Margeriten und Schlüsselblumen zeigen ihre wunderschönen Blüten.

Gundermann

Schafgarbe

Gänseblümchen


 

Und schließlich der Kompromiss

Wenn Sie, lieber Gartenbesitzer, der Biodiversität Gutes tun wollen und trotzdem auf den Rasen nicht ganz verzichten möchten, dann mähen Sie nur die Hälfte des Gartens oder lassen Sie blühende Blumeninseln stehen – wäre ein Anfang, oder?

 

Stopp! Ein Blumeninselchen sollte mindestens bleiben.