Daniel Neumeister, Josef Palt, Matthias Ederer, Karl Baumgartner (alle Straßenmeisterei) und Stadtrat Manfred Daniel (v. li.) bei der Baubesprechung am 4. April 2023 bei der Schwammstadt-Baustelle am Arenaparkplatz
Das Schwammstadtprinzip sichert Bäumen in der Stadt das Überleben im Straßenraum. Es ist ein innovatives System, das die gesunde Entwicklung großkroniger Bäume in befestigten Flächen ermöglicht und unterirdischen Retentionsraum für die Niederschlagswässer schafft. Beim Schwammstadtprinzip für Bäume handelt es sich um eine spezielle Bauweise. Der Wurzelraum von Bäumen kann, ohne Schäden zu verursachen, unter der befestigten Fläche liegen.
Dafür muss der Straßenunterbau eine relativ aufwändige Struktur aufweisen, die sowohl den technischen Anforderungen des Straßenbaus als auch den biologischen Ansprüchen von Bäumen gerecht wird.
Dabei wird Grobsplitt in den Boden eingebaut und verdichtet. Dieses „Skelettgerüst“ leitet die Lasten des Parkplatzes in den Untergrund ab. In die großen Hohlräume des Grobschlags wird ein Feinsubstrat aus mineralischen und organischen Bestandteilen eingeschlämmt, das für die Versorgung des Baums zuständig ist. So entsteht ein durchwurzelbarer Unterbau.
So soll der zukünftigen Arena-Parkplatz aussehen - mit Bäumen, die dort über 100 Jahre alt werden können.
Der derzeitige Parkplatz bleibt erhalten und bekommt zusätzlich weitere Stellplätze. „Insgesamt werden 48 PKW-Parkplätze, 3 Behinderten-Parkplätze, 3 PKW-E-Ladestationen sowie einige E-Parkplätze für Mopeds und Fahrräder und eine große Anzahl an Fahrradständern errichtet“, zählt Bau- und Verkehrsstadtrat Manfred Daniel auf und erklärt: „Die Ein- und Ausfahrt werden getrennt, sodass ein Einbahn-System entstehen kann.“
Am Ostermontag fehlten bei der "Schwammstadt-Baumgrube" in der Mitte des Parkplatzes nur noch Erde und Bäume, ...
... auch entlang der Raabser Straße werden Bäume in Schwammstadt-Bauweise gepflanzt. Auch hier ist man mit der Arbeit bereits weit fortgeschritten.