Heute Nacht um 2:00 Uhr ist es wieder so weit: Die Uhren werden um eine Stunde vorgestellt.
Seit 1980 wiederholt sich nun die Zeitumstellung zweimal im Jahr. Der Grund für die Einführung der Sommerzeit war, dass man durch die längere Tageszeit viel Energie sparen wollte. Das wird etwa vom deutschen Umweltbundesamt relativiert: "Zwar wird durch die Zeitumstellung im Sommer tatsächlich abends weniger häufig das Licht angeknipst - im Frühjahr und Herbst jedoch wird in den Morgenstunden auch mehr geheizt. Das hebt sich gegenseitig auf."
Freud und Leid
Während Leute, die das Mehr an Licht an den Abenden lieben, absolute Freunde der Sommerzeit sind, gibt es auch viele Gegner - etwa die, deren Biorhythmus vor allem im Frühjahr "streikt". Solche Menschen sind laut Krankenkassen - und die sollten es ja wirklich wissen - in den Tagen nach der Umstellung krankheitsanfälliger (Herz, Kreislauf, ...).
Der Schweizer Schlafforscher Albrecht Vorster hat festgestellt, dass es durch die Verschiebung des eigenen Schlaf-Wach-Rhythmus zu einem sogenannten sozialen Jetlag kommt, weil die gefühlte «innere Uhr» nicht mehr mit dem Arbeitsalltag zusammenpasst. Positiv ist: Der Mensch passt sich locker binnen Wochenfrist dem neuen Rhythmus an.
Und noch etwas: 72 Prozent gaben in einer Umfrage an, von der Umstellung gar nichts zu spüren, die Tiere im Stall halten dagegen ganz wenig von Zeitumstellungen ...