· 

Schwiegertochter "freigekauft": Frau um sechsstelligen Eurobetrag erleichtert

Auf Telefonbetrügerinnen hereingefallen - eine Frau aus dem Großraum Eggenburg übergab Goldschmuck und Goldmünzen an unbekannte Frau.

 

In der Presseaussendung der Polizei liest sich das folgendermaßen: "Eine Geschädigte erhielt am 13.01.2023 gegen 17:00 Uhr einen Anruf von einer unbekannten Frau, welche angab, bei der Staatsanwaltschaft beschäftigt zu sein. Sie nannte jedoch keinen Namen. Sie sprach fließend Deutsch mit deutschem Akzent. Die unbekannte Täterin teilte der Geschädigten mit, dass die Schwiegertochter einen Unfall hatte und der Unfallgegner dabei schwer verletzt wurde. Die Geschädigte könne die Schwiegertochter „freikaufen“ und somit eine unmittelbar bevorstehende Inhaftierung der Schwiegertochter verhindern. Sowohl die Schwiegertochter als auch der Sohn befinden sich bei der Staatsanwaltschaft und haben eine Schweigeverpflichtung unterschrieben, weshalb die beiden nicht selbst mit der Geschädigten Kontakt aufnehmen können. Da die Geschädigte angab, nur wenige hundert Euro Bargeld zu Hause zu haben, fragte die unbekannte Täterin, ob sie Gold oder Schmuck zu Hause habe. Die Geschädigte bejahte dies und holte, wie von der Unbekannten aufgetragen, sämtliche Goldmünzen und Schmuck. Sie wog diese ab und verpackte sie. Die Unbekannte teilte der Geschädigten mit, dass ihre Kollegin in der Nähe sei und das Gold und den Schmuck entgegennehmen wird. Die Geschädigte soll sich anziehen und im Freien auf die „Kollegin“ warten. Nach einem ca. 1 ½-stündigen Telefonat übergab die Geschädigte einer weiteren unbekannten Täterin Golddukaten und diversen Goldschmuck im sechsstelligen Eurobereich. Die Übergabe erfolgte vor dem Einfamilienhaus der Geschädigten. Die Geschädigte sprach nicht mit der unbekannten Täterin. Sie übergab die Goldmünzen und den Schmuck und begab sich anschließend sofort wieder in ihr Haus.

 

Es ist doch noch immer Aufklärungsbedarf gegeben ...