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Der "Leonardo" ist gelandet

Der erste der 36 neuen "Leonardo"-Mehrzweckhubschrauber des Bundesheeres ist am 21. Dezember am Fliegerhorst Brumowski in Langenlebarn eingetroffen und von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, NÖ Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Generalstabschef Rudolf Striedinger sowie dem Kommandanten der Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule Reinhard Kraft in Empfang genommen worden.

 

Zum Festakt kamen Italiens Botschafter in Österreich Stefano Beltrame, Generalstabschef Rudolf Striedinger, der italienische Verteidigungsminister Guido Crosetto, Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und der Kommandant der Luftstreitkräfte Gerfried Promberger (v. li.)      

Bild: Bundesheer/ Carina Karlovits

 

"Durch das neue Hubschrauber-System können durch unterschiedliche Konfigurationen verschiedene Aufgaben in allen Fähigkeitsbereichen inklusive dem Selbstschutz abgedeckt werden. Durch die Verwendung desselben Hubschraubers als Schulhubschrauber kann die Ausbildung effizienter gestaltet werden und die Einsatzstaffeln von Ausbildungsaufgaben entlastet werden.
Im Falle von Katastrophen größeren Ausmaßes können die Schulhubschrauber auch jederzeit für Einsatzaufgaben verwendet werden. Die zeitgemäße Avionik ermöglicht auch bei Nacht bzw. schlechten Witterungsbedingungen die Erfüllung aller Einsatzaufgaben. Der leistungsstarke Hubschrauber ist speziell für Einsätze im Gebirge bestens geeignet und verfügt auch in großen Höhen über ausreichende Leistungsreserven.
Durch den geräumigen Innenraum bietet er auch ausreichend Platz, um eine Person isoliert transportieren zu können. Der Leonardo AW169M kann zwei-drei Mal so viel Wasser transportieren, wie die Alouette III. Lufttransportaufträge geringeren Ausmaßes können durch das neue System kostengünstiger als mit dem Black Hawk durchgeführt werden", freuen sich Brigadier Reinhard Kraft, Generalstabschef Rudolf Striedinger und der Leiter der Luftzeugabteilung Brigadier Jörg Freistätter.

 

Brigadier Reinhard Kraft, Generalstabschef Rudolf Striedinger und der Leiter der Luftzeugabteilung Brigadier Jörg Freistätter (v. li.).

Bild: © Bundesheer/Vzlt Kermer

 

"Mit dem Augusta Westland 169 von Leonardo ist die Zukunft in Österreich angekommen. Dieses modernste Hubschraubersystem ist die Antwort auf alle noch kommenden Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte in der Hubschrauberfliegerei. Vor allem im Lichte des Ukraine-Krieges braucht das Österreichische Bundesheer in vielen Bereichen dringend einen Modernisierungsschub. Mit der eingeleiteten Ablöse der Alouette 3 (Indienststellung 1967) und der OH58 Kiowa (Indienststellung 1976) durch den neuen leichten Mehrzweckhubschrauber AW169 werden die Weichen für die Zukunft gestellt. Insgesamt sollen 36 Stück dieses leistungsfähigen Hubschraubers und zusätzlich noch moderne Simulationssysteme zu Verfügung stehen. Damit werden die Österreichischen Luftstreitkräfte Ihren Auftrag zum Schutz Österreichs und der Österreichischen Bevölkerung bestmöglich umsetzen können", so Brigadier Reinhard Kraft, der auch Präsidialmitglied des NÖ Kameradschaftsbundes ist.

Brigadier Reinhard Kraft (vorne)

Bild: © Bundesheer/Vzlt Kermer

 

JKP