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Ein Weizenfeld im Jahreskreis: Letzter Teil - die Ernte

Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

Der Weizen-Jahreskreis neigt sich dem Ende zu: Das Getreide, das wir in dieser Artikel-Serie von der Saat bis zur Ernte fotografisch und textlich  begleitet haben, steht nun erntereif auf dem Feld.

StR a. D. Josef Rieffer (re.) und sein Schwiegersohn Günther Wimmer, der die Landwirtschaft mittlerweile betreibt, freuen sich, dass das Getreide von Unwettern und Hagel verschont blieb. Auch der Ertrag ist durchaus zufrieden stellend.

 

Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

Mit dem Mähdrescher wird das Getreide geschnitten und gleichzeitig gedroschen, sodass ...

 

Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

... die Weizenkörner nach dem Umpumpen auf den Anhänger "fix und fertig" zum Abnehmer - in dem Fall das Lagerhaus in Sigmundsherberg - gebracht werden können.

Die Zeiten, in denen nach der Mahd die "Kornmandln" aufgestellt wurden und später das Getreide  in der Scheune gedroschen wurde,  sind längst passé. Nur noch ältere Semester können sich daran erinnern.

 

Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

Hier zum Abschluss noch eine reife Ähre von diesem Feld ...

Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

... sowie die "gedroschenen" - in diesem Fall zwischen den Handflächen geriebenen - Körner genau dieser Ähre.
Die Qualität ist ausgezeichnet, ...


Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

... wir dürfen uns auf Baguette, Semmel und Mischbrot aus Doberndorfer Weizenmehl freuen.

 

Ein Weizenfeld im Jahreskreis: Teil 5 - eine Woche vor der Ernte

Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

Goldgelb leuchtet nun das Weizenfeld in der Sonne und steht kurz vor dem Dreschen. 

 

Bild: Josef Pfleger
Bild: Josef Pfleger

StR a. D. Josef Rieffer ist bisher mehr als zufrieden. Sollte das Wetter in der nächsten Woche mitspielen, könnte es heuer eine ausgezeichnete Ernte werden.

 

Ein Weizenfeld im Jahreskreis: Teil 5 - Wachstum und Blüte

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

Wunderschön steht Anfang Juni 2023 der "Bartweizen" auf dem Acker. Das Wetter hat im Frühjahr perfekt gepasst, vor allem gab es genug Regen, die Temperaturen waren für die Landwirtschaft ideal.

 

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

Die Ähren sind voll ausgebildet.

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

Wenn die prall gefüllten Staubbeutel beim nächsten Schönwetter inkl. Wind platzen, werden die Pollen für gelbe Staubwolken über dem Feld und für die Bestäubung sorgen.

 


Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

"Wenn wir von Hagel und Unwetter verschont bleiben, könnte das heuer eine ausgezeichnete Ernte werden", so ein bisher zufriedener Landwirtschaftsstadtrat a. D. Josef Rieffer.

 

Ein Weizenfeld im Jahreskreis: Teil 4 - Überwintern im Schnee

Nach dem Grubbern und der Aussaat (siehe Teil 1 und 2) beginnt die Keimung und das Wachstum des Weizens (Teil 3).

Im 4. Teil geht es um das Überwintern der Pflanzen im Schnee.

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

Unter dem Schnee herrscht "Winterruhe". Der Schnee schadet den Pflanzen nicht, sondern schützt sie vor extremer Kälte.

"Und außerdem bringt eine ordentliche Schneedecke die notwendige Winterfeuchte. Bei Tauwetter sickert des Wasser langsam in die Erde und sorgt so im Frühjahr, während der wichtigen Wachstumsperiode, für genügend Feuchtigkeit", so StR a. D. Josef Rieffer.

 

Eine Schneedecke auf den Feldern ist eigentlich eine Wohltat: Sie hat eine isolierende Wirkung, vergleichbar mit einer Bettdecke.

Da Schnee ein schlechter Wärmeleiter ist, verhindert er auch, dass die Wärme aus tieferen Erdschichten nach oben gelangt und von der Oberfläche abstrahlt. 

"Die Pflanzen begeben sich bei niedrigen Temperaturen in eine Vegetationsruhe und stellen dabei ihren Stoffwechsel um. Gerste und Raps überstehen in der Regel Frost bis zu minus 15 Grad, Weizen sogar bis zu minus 20 Grad“, weiß Rieffer.

Bilder (26.1.2023): © Josef Pfleger

Ein Weizenfeld im Jahreskreis: Teil 3 - die Saat ist aufgegangen

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

So schaute "unser" Weizenfeld am 27.11.2022 aus: Die Saat ist aufgegangen, der Winter kann kommen. Für Horns Landwirtschaftsstadtrat a. D. Josef Rieffer passt bisher alles bestens.

 

Ein Weizenfeld im Jahreskreis: Teil 2 - die Aussaat, eine Arbeit im Oktober

Wenn das Feld durch das "Grubbern" hergerichtet ist (siehe Artikel unten), kann die Aussaat erfolgen.

Alle Bilder: © Josef Pfleger
Alle Bilder: © Josef Pfleger

Beim Weizen geschieht das in Doberndorf so Mitte Oktober, im Weinviertel ist die Aussaat klimabedingt auch noch im November möglich. Saatmaschinen wie Traktoren sind in den großen Betrieben mit "High tech" ausgestattet.

 

Das Saatgut - hier im Bild ein sogenanntes "Originalsaatgut" - wird jährlich in kleineren Mengen angebaut. Aus der Ernte im folgenden Sommer wird der "erste Nachbau" gewonnen. Dieses Saatgut wird dann für die großen Flächen verwendet.

 

Die Sämaschine ist folgendermaßen aufgebaut:

1 - Säkasten

Mittels Luftdruck werden die Körner im Zyklon (2) angesaugt und so verteilt, dass sie durch die Säschläuche (3) verteilt werden können. 

4 - Die Zinken striegeln schließlich Erde über die Saatkörner, sodass sie im Boden keimen können.

 

Die Saatfurchen sind kerzengerade, obwohl der Landwirt das Lenkrad gar nicht angreift: GPS macht's möglich, ...

 

... die entsprechenden Geräte sind  in der Fahrerkabine des Traktors untergebracht. Irgendwie kommt man sich da wie im Cockpit des "Leonardo", dem neuen Hubschrauber des Bundesheeres, vor.

 

Ein Danke an Günther Wimmer, Schwiegersohn von StR a. D. Josef Rieffer, der uns bei den Aufnahmen und mit seinem Fachwissen unterstützte.

 

 

Ein Weizenfeld im Jahreskreis: Teil 1 - das "Grubbern", eine Arbeit im August

Alle Bilder: © Josef Pfleger
Alle Bilder: © Josef Pfleger

Ein Grubber im Einsatz

 

 Wenn nach der Ernte das Stoppelfeld umgebrochen ist und sich die Grünsaat zeigt (am Bild oben ist es Raps, der nach der Ernte von selbst aufgegangen ist), ist es Zeit zum "Grubbern". Dabei wird in einem Arbeitsgang "geackert" und "geeggt" und so das Feld für die Aussaat vorbereitet.

Manchmal muss der Vorgang, wenn nach dem ersten Durchgang im August weitere Saat aufgeht, im September noch einmal wiederholt werden, ehe Anfang Oktober dann die Aussaat des Weizens erfolgt.

Die Saat wird der nächste Artikel in dieser Serie.

 

 1 - Schar, 2 - Hohlscheiben, 3 -Walze

 

Ein Grubber besteht aus den "Scharen", die den Boden aufreißen, dahinter folgen die "Hohlscheiben". Diese sind meistens als Paar angelegt, die gegenläufig arbeiten. Sie sind für die Verteilung, das Durchmischen und das Einebnen zuständig. 

Den Abschluss bildet die Walze, die neben der Krümelung der Erde auch die Aufgabe hat, den Boden wieder zu festigen.

 

Auf diesem Bild kann man die beschriebene Arbeitsweise eines Grubbers gut erkennen.

 

Möglich wurde diese Serie erst durch Horns Landwirtschafts-Stadtrat a. D. Josef Rieffer, der uns mit seinem Fachwissen unterstützt und auch als "Fotomodell" mit seinen landwirtschaftlichen Geräten zur Verfügung stand.

Dafür ein herzliches Danke.