Die Haselnusspollen fliegen wieder: Morgen, 10. Februar 2022, herrscht für sie in Horn die Pollenwarnstufe 3 (von 4), ist also hoch.
Das Bild von heute zeigt ein Haselkätzchen (= männliche Blüte) mit prall gefüllten Pollensäckchen (= Staubbeutel), die knapp vor dem Aufplatzen stehen. Ein einziges Kätzchen enthält nicht weniger als etwa zwei Millionen Pollenkörner.
Für Allergiker heißt das, dass der "Heuschnupfen" ante portas steht. Dieser macht sich zuerst einmal durch tränende und juckende Augen bemerkbar, dann folgen die typischen Symptome wie zum Beispiel Jucken in der Nase, Niesen und Schnupfen.
Geschwollenen Nasenschleimhäute gehören dazu.
Helfen können dagegen - bei leichteren Beschwerden - Augentropfen und Nasensprays, die praktisch jede Apotheke anbietet, oft helfen auch Nasenspülungen mit isotonischen Salzlösungen.
Sind die Beschwerden dagegen heftig und gehen sie mit Asthma einher, ist ein Arztbesuch unumgänglich. Hier hilft nur eine medikamentöse Behandlung.
Die weiblichen Blüten, die auf derselben Pflanze wie die männlichen zu finden sind (= einhäusig), sind dagegen völlig harmlos und unscheinbar, nur die Narben schauen aus der Knospe heraus. Man entdeckt sie erst, wenn man wirklich genau hinschaut (Größe: 1-3 mm).
Der zweigeteilte Fruchtknoten enthält in jedem "Fach" eine Samenanlage, aus der sich die Haselnüsse nach erfolgreicher Bestäubung und Befruchtung entwickeln.
Ein bisschen Botanik am Schluss:
Name: Haselnuss (Corylus avellana)
Ordnung: Buchenartige
Familie: Birkengewächse
Gattung: Hasel
Art: Gemeine Hasel
Text und © Bilder: Josef Pfleger