· 

SV Horn: Man darf weiterhin gespannt sein ...

„Man darf gespannt sein, wie und ob der SV Horn diesen zumindest für Außenstehende überraschenden Rücktritt verkraften wird“, schrieb ich zu Weihnachten 2020, nachdem Sportdirektor Reinhard Vyhnalek nach Meinungsverschiedenheiten bezüglich der Kaderplanung mit Geschäftsführer Andreas Zinkel das Handtuch geworfen hatte.  

 

Was beim SV folgte, waren u. a. Zugänge von Red Bull Salzburg – also Leute, die weder in der Bundesliga noch bei Salzburgs Satellitenklub in Liefering (2. Liga) gebraucht wurden. Heißt also im Klartext, dass diese – zumindest noch – nicht reif für die obersten Spielklassen waren und in Horn geparkt wurden.

Zusätzlich wurden u. a. Luis Fernando Vásquez Díaz (18), Julian Klar (20), Daniel Owusu (18), Christoph Messerer (19) in die Mannschaft geholt – durchaus Talente, die den Sprung nach oben schaffen können. Nur noch nicht so weit sind. Wie die jungen Salzburger.

Zinkel will offensichtlich RB-Chef Mateschitz nacheifern: Talente billig holen, aufbauen und teuer weiterverkaufen.

Das geht aber nur, wenn man in der 2. Liga bleibt und entsprechend Liefering vorne oder zumindest im Mittelfeld mitspielt.

  

Das hat bisher nicht funktioniert: Mit der Niederlage gegen Dornbirn und damit sechs sieglosen Spielen in Folge rutschte der SV Horn zu Ostern sogar ans Tabellenende.

Was aber wirklich nicht am Trainer liegen muss ...

 

Man darf also weiterhin gespannt sein, wie und ob der SV Horn den Rücktritt Reinhard Vyhnaleks verkraften wird.

 

Josef Pfleger