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Mauswiesel im Garten

Dieses Mauswiesel huschte kürzlich durch einen Horner Garten und ließ sich dabei fotografieren. 

Mauswiesel sind neben dem Hermelin die einzige Wieselart in Mitteleuropa. Sie gehören zur Familie der Marder.

Ob man ein Mauswiesel vor sich hat, erkennt man am leichtesten am Schwanz: Hermeline haben eine schwarze Schwanzspitze, der Schwanz des Zwergwiesels ist durchgehend braun.

Außerdem erkennt man bei den Mauswieseln eine gezackte Linie zwischen der braunen Oberseite und der weißen Unterseite des Fells.


Ernährung und Feinde

Sie ernähren sich hauptsächlich von Kleinsäugetieren, allen voran Wühlmäusen. Dadurch sind die Tiere auf Reviere mit einer größeren Mauspopulation angewiesen. Wie das Erscheinen der Wiesel von "Mäuseliebhaberinnen und Mäuseliebhaber" interpretiert wird, sei hier dahingestellt.

Sollten zu wenige Mäuse vorhanden sein, jagen sie auch Vögel, Junghasen oder Eidechsen. Vogeleiern sind sie ebenfalls nicht abgeneigt.

Aber sie haben auch Feinde, zu denen Tag- und Nachtraubvögel, Füchse und auch die eigene Verwandtschaft, nämlich die Hermeline, gehören.

 

Fortpflanzung und Alter

Diese erfolgt hauptsächlich im Frühling und Spätsommer und das ziemlich erfolgreich: Das Weibchen kann zweimal im Jahr drei bis zehn Junge gebären. Diese sind ganze 1,5 Gramm schwer und im ersten Monat blind. Nach rund zwei Monaten werden sie entwöhnt und schon einen Monat später sind sie geschlechtsreif.

In freier Wildbahn werden Mauswiesel maximal fünf Jahre alt, in Gefangenschaft leben sie länger, nämlich bis zu neun Jahre.

 

Text und © Bilder: Josef Pfleger