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Impfgegner gibt es seit Zeiten Maria Theresias

Zu Zeiten von Kaiserin Maria Theresia wurde in Österreich erstmals geimpft – gegen Pocken. Seither gibt es auch die Impfgegner, die aus verschiedensten Gründen den Stich ablehnen. Zu diesen gehören religiöse Motive genauso wie die Ablehnung des wissenschaftlich nachgewiesenen medizinischen Nutzens, Verschwörungstheorien (derzeit kursiert unter Verschwörungstheoretikern etwa auch das Gerücht, dass beim „Nasenbohrertest“ Mini-Chips in den Körper eingepflanzt werden) oder die Angst vor Impffolgen. Solche findet man bereits in einer Karikatur von 1802 (Bild unten), auf der man Impfgegner sieht, die befürchteten, durch die Pockenimpfung zu Kühen zu werden, weil der Impfstoff Kuhpockeneiter war.

Bildquelle: Wikipedia
Bildquelle: Wikipedia

Dabei ist die Liste der wirksamen Impfungen lang: Maria Theresia holte den holländischen Arzt Jan Ingenhousz an den Hof, der die "Pockenimpfung" nach Wien brachte. 1885 folgte die erste Tollwutimpfung, 1896 die Choleraimpfung, 1897 die Impfung gegen die Pest, 1926 die Impfung gegen den Keuchhusten, 1936 die Grippeimpfung und 1955 die Impfung gegen die Kinderlähmung (um nur einige zu nennen).

 

Impfungen sind also eine Erfolgsstory der Sonderklasse: Sie schützten und schützen die Menschheit von tödlichen Krankheiten, viele von diesen "Plagen und Seuchen" sind heute praktisch ausgerottet.

  • Erstaunlich ist daher in diesem Zusammenhang, dass so viele Menschen noch immer nicht verstanden oder akzeptiert haben, welchen Segen Impfungen mit sich bringen.
  • Erstaunlich ist aber auch, dass einige österreichische Politiker sogar noch im 21. Jahrhundert gegen eine von der Weltgesundheitsorganisation dringend empfohlene Impfung gegen das Coronavirus wettern.  
  • Nicht erstaunlich ist dagegen, dass hier so manchen Mitbürgern unweigerlich Bruno Kreisky einfällt: „Lernen’S Geschichte ...!“ war seine Empfehlung.

JKP