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„Hat der Mohr seine Schuldigkeit getan ... ??? “

Es wäre das „fatale“ Jahr 2020 ja nicht „komplett“, wenn nicht an seinem letzten Tag noch eine weitere „Negativ-Meldung“ durch die Presse gegangen wäre:

SV Horn - Sportdirektor Reinhard Vyhnalek ließ dabei mit der Bekanntgabe seines (unerwarteten und überraschenden?) Rückzuges eigentlich eine richtige Sylvester-Bombe platzen – und zwar einerseits eine durchaus „erlaubte“ – also eine, die dem von der Regierung angeordneten „Knaller-Verbot“ zwar nicht widersprach, die aber andererseits doch Verwunderung und in Fußballkreisen ein vielstimmiges „Aaahhh und Ooohhh“ auslöste!

 

Wie auch in der KRONE schon zu lesen war und ist, dürfte sich aber eine „Trennung“ des „SV Horn-Kader-Spezialisten“ von seinem Lieblingsverein doch schon länger abgezeichnet haben.

Scheinbar waren – wie auch schon in der damals so unglücklich gelaufenen „Japan-Ära“ – wohl auch jetzt durch unverhoffte und unerwünschte Kompetenz-Überschneidungen

(oder „-Überschreitungen“??) mit anderen Zuständigkeits-Ebenen des Vereins für den Sportdirektor keine eindeutigen und klaren Zuteilungen mehr gegeben, also durchaus „Ungereimtheiten“, die den akribischen „Pragmatiker“ zu diesem Schritt veranlasst haben ... - letztlich zum „Wohle des Vereins!“ (zit.Vyhnalek)

 

Der Fußball-Allround-Profi Vyhnalek hat ja zweifellos in vielfachen Belangen wesentlichen Anteil an der Entwicklung und dem „Wachsen“ des SV Horn zu einem echten Profi-Verein gehabt und seine Handschrift ist in vielen Bereichen des SV Horn stets deutlich zu erkennen gewesen: Von der Nachwuchstrainer-Arbeit des gelernten Pädagogen (Lehramtsfächer Mathematik, Geschichte, Sport, Fußballtrainer-Ausbildung) profitierten viele seiner ehemaligen Schützlinge (u. a. Nationalteamspieler und Hoffenheim-Legionär Christoph Baumgartner sowie U-21-Team- und Rapidspieler Leo Greiml), etliche „seiner Spieler“ – Cican Stankovic, Stefan Stangl, Philipp Zulechner oder zuletzt auch Ercan Kara, um nur einige zu nennen – schafften über den SV Horn den Sprung „nach ganz oben“.

 

„Reinis“ exzellentes „Händchen“ und sein „Gefühl“ für die Qualität seiner Auserwählten waren dabei immer „sprichwörtlich“, und es ließe sich durchaus eine schlagkräftige und konkurrenzfähige Bundesliga-Mannschaft aus all seinen „Goldgriffen“ formen.

 

Nun ist aber dem Vernehmen nach sein stets „gelebtes“ Motto von „klaren Verhältnissen“ und „strikter Kompetenzverteilung“ in dem heutzutage so vielseitigen – wirtschaftlichen und sportlichen – Gebilde eines Fußballclubs für den emsigen „Tag- und Nacht-Arbeiter“ (erneut!) nicht mehr erkennbar gewesen ...

Schade!

 

Trotzdem: Kaum denkbar, dass der Name Vyhnalek damit ab 2021 endgültig aus den Fußball-Gazetten verschwinden wird!

 

Roland Gatterwe