Eine große Menge an Bäumen, vor allem Fichten, mussten in den letzten Jahren auf Grund der Borkenkäferplage im Gemeindewald gefällt werden. Kahle Waldflächen waren die Folge.
Nun wurde von der Stadtgemeinde Horn und der Mödringer Jagdgenossenschaft die Idee geboren, zwei solcher Flächen im Mödringer Gemeindewald mit Obstbäumen zu bepflanzen, deren Früchte auch für das Wild als Futter dienen können.
„Wir haben dabei auf die momentan laufende „Wildökoland-Aktion“ des Landesjagdverbandes zurückgegriffen, bei der die Planungs- und Beratungskosten zu 100 % gefördert werden. Der Landesjagdverband übernimmt auch 60 % der Pflanzgutkosten und der Pflanzschutzsäulen, weitere 20 Prozent werden von der EVN gesponsert. Die restlichen 20 Prozent übernimmt die Stadtgemeinde Horn", so der Vorsitzende des Horner Landwirtschaftsausschusses GR Robert Lochner. „Damit ist diese Baumpflanzaktion auch finanziell günstig.“
„Da schlagen wir zwei Fliegen auf einen Schlag“, freut sich Jagdleiter Wolfgang Leithner: „Einerseits hat das Wild zu bestimmten Jahreszeiten das Futter gleich vor Ort und gleichzeitig kommt es zu weniger Wildverbiss.“
Und verschmitzt fügt GR Lochner hinzu: „Selbstverständlich dürfen sich, wenn die Bäume einmal Früchte tragen, auch die Leute, die am vorbeiführenden Klosterweg wandern, den einen oder anderen Apfel zur Erfrischung stibitzen."
Am Bild Mitglieder der Mödringer Jagdgenossenschaft, die sich an der Auspflanzaktion beteiligten - von links: Anton Ledl, Rudolf Schleritzko, Peter Berger sen., Jagdleiter Wolfgang Leithner, Peter Pock, Karl Pock, Georg Pock, Peter Berger jun., GR und Ortsvorsteher Robert Lochner sowie Rudolf Leithner.
Text und (c) Bilder: Josef Pfleger