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Das erste Geld schon in der Bronzezeit?

Damit die Schülerinnen der 1. HLWB erfahren, wie reich unsere Horner Gegend an Geschichte ist, organisierte Geschichtslehrerin Agnes Wagner einen Lehrausgang ins Museum Horn. Begrifflichkeiten wie Paläolithikum für Altsteinzeit, Neolithische Revolution, die Revolution der Jungsteinzeit, Bronze als Legierung von Kupfer und Zinn, Neandertaler und Homo sapiens, der letzteren verdrängt hat, und viele andere Spezialausdrücke für die Urgeschichte wurden im Unterricht vorerarbeitet.

Beeindruckt zeigten sich die Schülerinnen nicht nur von den vielfältigen Ausstellungsstücken im Museum, sie waren begeistert von der Führung des ehemaligen Museumskustos Wolfgang Andraschek, der auf interessante Weise die verschiedenen Bestattungsarten zeigte, der das „Schädelnest von Poigen“ als Kriminalfall darstellte, der Vermutungen anstellen ließ, was die Frauenkröte aus Maissau zu bedeuten hatte, der auf Trensen hinwies, die nicht für Pferde sondern für Hirsche zum Ziehen von Wagen verwendet wurden! Und faszinierend war das Bronzedepot vom Königsberg, das das erste Gelddepot in unserer Gegend gewesen sein könnte! Möglicherweise hat man damals mit diesen Bronzeringen bezahlt. Dass die Menschen auch in der Urgeschichte Kult und Religion praktizierten, kann man an einer Ritzung in einem Kegelhalsgefäß erahnen, das tanzende Frauen zeigt, und natürlich an den reichen Grabbeigaben, die den Verstorbenen mitgegeben wurden. 

Coronabedingt mit großem Abstand vor dem Museum: Wolfgang Andraschek, die Schülerinnen Felina Stöhr und Marie Fast, 1. HLWB, sowie Lehrerin Agnes Wagner
Coronabedingt mit großem Abstand vor dem Museum: Wolfgang Andraschek, die Schülerinnen Felina Stöhr und Marie Fast, 1. HLWB, sowie Lehrerin Agnes Wagner