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Freizeitpark Freibad Horn: Areal zum Relaxen, Baden, Essen, Arbeiten

Die ganzjährige Öffnung des Freibadgeländes hatte Horns Bürgermeister Jürgen Maier in seinem Wahlkampfprogramm 2020, nun scheint das Projekt vor der Verwirklichung zu stehen. Das Ziel – kurzgefasst – ist ein Freizeitgelände, das Möglichkeiten zum Relaxen, Baden, Essen und Trinken sowie zum Arbeiten bietet.

 

Vizebürgermeister Gerhard Lentschig, in dessen Ressort das Freibad fällt, präzisiert: „Das Gelände soll 365 Tage im Jahr 24 Stunden kostenfrei zugänglich sein und als eine Art Badepark konzipiert werden. Derzeit sind wir in der Ideenfindungsphase, an deren Mitwirkung wir alle Hornerinnen und Horner ganz herzlich einladen. Was wir dann davon umsetzen können, hängt natürlich von den finanziellen Möglichkeiten der Stadt genauso ab, wie von den rechtlichen Vorgaben, auf die wir besonders achten müssen.
Diese erste Phase soll bis zum Frühjahr 2021 abgeschlossen sein, die Umsetzung soll dann – ohne den Badebetrieb zu stören – anschließend über die Bühne gehen. Unser großer Wunsch ist, das Freizeitgelände anlässlich der 150-Jahr-Feier ,Freibad Horn‘ im Jahr 2022 zu eröffnen.“

 

In dasselbe Horn stößt Infrastruktur-Stadtrat Reinhard Litschauer: „Das gesamte Gelände soll ganzjährig für die Bevölkerung nutzbar sein. Dabei müssen wir darauf achten, dass alle Einrichtungen baulich entsprechend abgesichert sind und sich das Gelände harmonisch in das Stadtbild integriert.“

 

 

Die Umwandlung des Freibadareals in einen Freizeitpark könnte 2022 Realität werden.
Die Umwandlung des Freibadareals in einen Freizeitpark könnte 2022 Realität werden.

Fix auf dem Plan scheinen bisher folgende Punkte zu stehen:

·       Erhaltung des Naturfreibades inkl. Verbesserung der Wasserqualität

·       Zäune so weit wie möglich entfernen, um Zugang leicht zu ermöglichen

·       Baumpflanzungen - und damit mehr Schatten – sowie Tische und Bänke zum Arbeiten z. B. am Laptop (kostenfreies W-Lan ist bereits vorhanden)

·       Wege als Art Promenade durch das Gelände

·       Einbeziehung des alten Wasserwerkes (auch als Spender für sauberes Wasser  für das Bad) und Schaffung einer Plattform auf dem Hügel

·       Schaffung einer Minitribüne beim Beach-Volleyballplatz

·       Ausbau des Hafenamtes (= Badbuffet) inklusive „Unterständen“ für kurze Regenschauer/Gewitter

·       Öffnung des Hafenamtes weit über die Badesaison hinaus

·       Events und Kinderveranstaltungen andenken

 

·       Einbindung der Arena 

Zäune wie der zum Arena-Parkplatz (li.) sollten fallen, der zur Raabser Straße muss wahrscheinlich aus rechtlichen Gründen aber bleiben.
Zäune wie der zum Arena-Parkplatz (li.) sollten fallen, der zur Raabser Straße muss wahrscheinlich aus rechtlichen Gründen aber bleiben.
Wege durch das Gelände sollen zu Promenaden ausgebaut werden.
Wege durch das Gelände sollen zu Promenaden ausgebaut werden.

Neben den politisch Verantwortlichen haben sich bisher vor allem Erwin Richter (Oberst am ABC-Abwehrzentrum im Bundesministerium für Landesverteidigung) und Peter Hofbauer (HLW/FW und HAK/HAS-Direktor in Horn) als „Masterminds“ in die Entwicklung des Freizeitparks eingebracht und dem Gemeinderat einen 15-seitigen Ideenkatalog inkl. Gestaltungsmöglichkeiten und Verhaltensregeln übermittelt. 

 

StR Reinhard Litschauer, Erwin Richter, Peter Hofbauer und Vbgm. Gerhard Lentschig mit dem Ideenkatalog (v. li.).
StR Reinhard Litschauer, Erwin Richter, Peter Hofbauer und Vbgm. Gerhard Lentschig mit dem Ideenkatalog (v. li.).

Darin wird neben bereits erwähnten Punkten auch konkret Folgendes vorgeschlagen: „Das Hafenamt würde sich auch – bei geringer Adaptierung – für den meist jungen, aber zahlenmäßig zunehmenden Personenkreis eignen, der sein Büro ins Freie verlegt – arbeiten und relaxen (eventuell sogar mit Familie) wäre möglich. In den Kaffeehäusern in Horn sieht man diese Gruppe zunehmend. Man kann genießen: Baden, ein wenig beisammensitzen, dann zur Seite setzen und etwas arbeiten, dann wieder zusammensetzen, Kaffee oder Essen, rasten, etwas arbeiten, wieder ins Wasser usw.
In Kombination mit dem Kinderbereich könnte das Areal rund um das Hafenamt diesbezüglich optimiert werden. Der ,Mount Hafenamt‘ (= Wasserspeicher) könnte ausgebaut und ganzheitlich für die Gastronomie genützt werden – so zum Beispiel für das ,real self service‘, das bei Jungfamilien sehr gefragt ist: Man bereitet die Gerichte auf dem Grill oder im Backofen selbst zu. Grill-Spezialitäten, Sandwiches, Hot-Dog, Pommes Frites - das Hafenamt verkauft die Zutaten und stellt die Geräte zur Verfügung – praktisch kein Aufwand, aber witzig!“

Erwin Richter, Vbgm. Gerhard Lentschig und Peter Hofbauer vor dem "Mount Hafenamt", der nicht nur eine Tribüne, sondern auch eine Plattform "on top" bekommen könnte.
Erwin Richter, Vbgm. Gerhard Lentschig und Peter Hofbauer vor dem "Mount Hafenamt", der nicht nur eine Tribüne, sondern auch eine Plattform "on top" bekommen könnte.
StR Reinhard und Litschauer und Vbgm. Gerhard Lentschig vor dem derzeitigen Kassahäuschen, das bald nicht mehr benötigt wird.
StR Reinhard und Litschauer und Vbgm. Gerhard Lentschig vor dem derzeitigen Kassahäuschen, das bald nicht mehr benötigt wird.

Der Zugang zum Bad wird auch über die Allee entlang des Fischteiches (links) möglich sein.
Der Zugang zum Bad wird auch über die Allee entlang des Fischteiches (links) möglich sein.

Ihre Ideen und Wünsche können Sie als Kommentar auf dieser Seite posten oder per Mail an Mag. Edith Reischütz, Stadtamt Horn, schicken (reischuetz@horn.gv.at).
Eine Befragung der Bevölkerung wird auch im Rahmen der nächsten Gemeindenachrichten angedacht.

 

Text und (c) Bilder: Josef Pfleger