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Positive Berichte über unsere Lehrer – aber nur ja nicht zu lautstark ...

Es ist ja wirklich interessant: Mehrmals jedes Jahr (zu Schulschluss und dann wieder zu Schulbeginn, aber immer wieder auch dazwischen) stehen Österreichs Lehrer in der „Auslage“ und geistern damit regelmäßig auch durch die diversen Medien des Landes.

Zumeist leider negativ, denn kaum einmal passen den Journalisten und den selbsternannten „Experten“ Handlungen und Aktionen, die von „den Lehrerinnen und Lehrern“ (und den einschlägigen Behörden) zu manch wichtigen „Schul- und Bildungsthemen“ gesetzt werden – auch dann nicht, wenn diese noch so positiv besetzt sind.

„Only bad news are good news“ – besonders den Schulbereich betreffend – ist ja zu allen Zeiten stets deren Devise! Und „Lehrer-Bashing“ mehrmals im Jahr  – oder eigentlich immer – ist eben schon ein sehr plakatives Thema und bringt damit stets gute Schlagzeilen.

 

Jetzt, in Zeiten der weltweiten Krise, gibt es nun „endlich“ einmal durchaus Positives über Österreichs Lehrer zu berichten: Dass sich immerhin 22.000 (!!!) Pädagogen spontan und freiwillig für die Betreuung von Schülern in der Osterwoche (= Ferienwoche auch für die Pädagogen!) gemeldet haben, das wird bisher gar nicht oder nur ganz „leise“ und völlig unkommentiert am Rande erwähnt!

 

Eigentlich schade!

 

Eines hat die Corona-Krise mit all ihren nie dagewesenen Einschränkungen und totalen Veränderungen allerdings mit sich gebracht: Unzählige Eltern und Kindererzieher haben zuletzt „zähneknirschend“ gelernt, der Institution „Schule“ und ihren oft geschmähten „Arbeitern an der Basis“ eine völlig neue Wertigkeit zuzuerkennen.

 

Roland Gatterwe