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Wohlriechendes Veilchen - schade, dass es kein Riech-Internet gibt :-)

Es gibt wohl kaum einen Menschen, der den Duft des "Wohlriechenden Veilchens", das momentan in Gärten, an Waldrändern, in lichten Wäldern und auf Magerwiesen blüht, nicht mag. Nicht umsonst heißt auch der lateinische Name Violoa odorata.

 

Was diese wunderschöne Blume so alles in sich hat, findet man auf Wikipedia:

 

Verwendung als Duftpflanze

Das wohlriechende Veilchen wird als einzige Veilchenart neben dem früher ebenfalls verwendeten Parmaveilchen zur Produktion von Rohstoffen für die Parfümerie verwendet. Vor allem verwendet die Parfümerie-Industrie in großem Umfang die Blätter des Veilchens, aus denen ein so genannter „grüner“ Duft extrahiert werden kann.

 

Kulinarische Verwendung

Die Blüten des Veilchens lassen sich zur Herstellung von aromatisiertem Sirup, Essig oder Veilcheneis sowie zum Dekorieren von Salaten und Desserts verwenden. Kandierte Veilchen verwendet man ebenfalls als Dekoration von Torten und Desserts. Dafür werden die Veilchenblüten mit halbsteif geschlagenem Eiweiß bestrichen und mit feinem Zucker dünn bestreut. Anschließend lässt man sie auf einem feinen Gitter etwa zwei Tage trocknen. Die „Violettes de Toulouse“ sind in Frankreich eine bekannte Süßigkeit.

Veilchentee kann man sehr einfach selbst herstellen. Dazu werden zwei Esslöffel getrockneter Veilchenblüten unter 100 g schwarzen Tee gemischt.

 

Verwendung in der Pflanzenheilkunde

Bereits Hippokrates und Dioscurides verwendeten Veilchen als Arzneipflanzen. Veilchen sollen bei Ekzemen helfen. Im 19. Jahrhundert vermutete man auch eine Wirkung gegen Krebs. Im Kraut von Viola odorata konnten Alkaloide, Gerbstoffe, Saponine, Cumarine und Flavonoide ausgemacht werden.

 

Da kann das duftlose "Hundsveilchen" (Viola canina) nicht mithalten. Der Unterschied? Riechen Sie einfach ...

Text und (c) Bild: Josef Pfleger