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„CORONA-Krise“ – eine bemerkenswerte Initiative

„Lieber Roland! Ich möchte dir anbieten, dass ich für euch einkaufen gehe, wenn Ihr etwas braucht! Schreib mir eine Liste oder ruf mich einfach an! Ich wünsche euch Licht, Liebe, gute Gedanken und Gesundheit! LG! A“

 

Diese WhatsApp-Nachricht, gesendet von einer Bewohnerin aus einem benachbarten Haus in unserem Wohngebiet am Mittersteig in Horn (sie ist eine mir lang und gut bekannte Lehrerin in der HLW Horn und unterrichtet auch in einer Neuen Mittelschule im Bezirk, ihr Vater war viele Jahre mein Kollege in der damaligen HS Horn), entdeckte ich heute früh beim Aktivieren meines iPhones, als ich nach den vorabendlichen ORF-Sondersendungen und den darin kommunizierten „Einschränkungs-Anordnungen“  der Bundesregierung eher auf weitere Horrormeldungen betreffend den derzeitigen weltweiten Ausnahmezustand gefasst war.

 

Fast war ich über diese bemerkenswerte Initiative an „gelebter Nachbarschaftshilfe“ ein wenig zu Tränen gerührt... (Ich stehe tatsächlich nicht an, das offen zuzugeben)!

 

Natürlich denke auch ich seit einigen Tagen schon des Öfteren ernsthaft über die Organisation meines und meiner Frau künftigen Alltagslebens und dessen Bewältigung nach, zähle ich mich/uns doch in unserem Alter tatsächlich – ob ich nun will oder nicht – zum Kreis der jetzt „besonders gefährdeten Gruppe der älteren Menschen in unserer Gesellschaft“.

Und dann gibt es – direkt neben uns, fast „Tür an Tür“– wunderbare Menschen, die denken nicht in erster Linie an sich, sondern auch an jene, die in dieser so schweren Zeit vielleicht „zuerst“ ihre Hilfe brauchen...!

 

In Zeiten von Krisen zeigt sich tatsächlich oft erst das wahre Gesicht einer Gesellschaft – und dass (grade in Österreich!) das „Wir- Gefühl“ (fast) immer den so üblich und normal gewordenen „Ego-Trip“ zu überflügeln weiß!

Das gibt Mut, Hoffnung und  Zuversicht!

 

 

... und vor der Verfasserin dieser o. a. Nachricht ziehe ich daher – mit aller angebrachten Hochachtung – meinen Hut!

 

Roland Gatterwe