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Kiebitz zum Vogel des Jahres 2026 gekürt

In den letzten 25 Jahren halbierte sich die Anzahl der Kiebitze in Österreich. Aktuell werden nur rund 3.800–6.900 Brutpaare österreichweit gezählt, ein Minus von 57 Prozent seit 1998 (Quelle: Monitoring der Brutvögel Österreichs, BirdLife Österreich 2024).

Daher ernannte die Vogelschutzorganisation "BirdLife Österreich" diesen charakteristischen Feldvogel zum Jahresvogel 2026. 

 

Alle Bilder: © Josef Pfleger
Alle Bilder: © Josef Pfleger

Der Kiebitz bevorzugt offene, feuchte Lebensräume wie Wiesen, Moore und Flussniederungen, wo er auch seine Nahrung findet: hauptsächlich Insekten und Würmer.

Er ist nicht schwer zu erkennen: Sein schwarz-weißes Federkleid mit grün-metallisch glänzenden Federn am Rücken und sein langer Federschopf am Hinterkopf machen ihn unverwechselbar.

 

 

Auch im Flug kann man ihn gut erkennen: Breite, gerundete Flügel und der charakteristische Federschopf inklusive der schwarz-weißen Federn auf der Unterseite sind die Erkennungsmerkmale. Auch seine Rufe sind eindeutig erkennbar: "kiju-wid-ju-wid" und "chii-wääh" lassen Ausschau nach ihm halten.

 

 

Kiebitze haben eine Körperlänge von rund 30 cm. Die Flügelspannweite liegt bei beachtlichen 70 bis 80 cm. Die spektakulären Balzflüge bezeichnet man auch als "gaukeln". Daher kommt wahrscheinlich der alternativer Name "Fetzenvogel", wie Herr und Frau Kiebitz in einigen Regionen im Norden Europas auch genannt werden. Manchmal bewegen sie sich wirklich wie ein Fetzen im Wind ... 

 

Kiebitze gelten als monogam, das heißt ein Paar bleibt einander ein Leben lang lang treu - wenn da nicht bei manchen Männchen die Hormone ein bisschen verrückt spielten: Einige von ihnen haben zwischendurch auch zwei oder drei "Damen" in Betreuung ... 

 

Und: Kiebitze haben ein langes Leben. Sie können fast 30 Jahre alt werden.