460 Besucher schauten gestern, 4. Oktober 2025, bei der "ORF Langen Nacht der Museen" im Horner Museum sowie im Druckereimuseum Berger und im neu gestalteten Feuerwehrmuseum vorbei.

Bevor der Regen kam, genossen noch viele Besucher das eine oder andere kulinarische Schmankerl vor dem Museum.

Schon am Nachmittag waren die Kinder eingeladen, in der Ausstellungshalle mit Uschi Bösel, Karina Witzer und Lena Wittmann (v. li.) zu basteln und zu zeichnen. Nora war von ihren Kreationen jedenfalls begeistert und präsentierte sie gekonnt.

Eine "richtige Gaudi" machte sich Theo mit seiner Fledermaus, die er mit Elementarpädagogin Ingrid Wittmann (re.) gestaltet hatte. Mama Julia Langstadlinger musste natürlich bei so viel Spompanadeln herzlich mitlachen.

Mindestens eine Stunde vor "Ausstellungsbeginn" machten sich Erwin Nader und Karl Jenschik unter der "Aufsicht" von Kulturstadtrat a. D. Martin Seidl (v. li.) an die Arbeit, um das Benzinlokomobil zum Laufen zu bringen. Dieses Gerät wurde seinerzeit von Bauernhof zu Bauernhof gefahren, damit es via Keilriemen etwa Dreschmaschinen zum Laufen bringen konnte.

Um 18:00 Uhr eröffnete dann Museumsdirektor Anton Mück seine eigene Mikroausstellung zum Thema Feuerwehr, über die wir bereits berichtet haben ( → Museum Horn: Mikroausstellung zum Thema Feuerwehr)

Die Gäste lauschten gespannt seinen Ausführungen.

Danach standen Führungen im Haus stündlich auf dem Programm. Der ehemalige Kustos Wolfgang Andraschek zeigte sich beim "Schädelnest von Poigen" wie immer bestens vorbereitet, so auch über die Auffindung: "Am 2. Juli 1955, exakt um 14:00 Uhr, stieß ein Landarbeiter mit einer Spitzhacke auf die Schädel. Der aus Brunn herbeigerufene Landarzt Dr. Braun vermutete sofort, dass es sich um etwas Altes handeln müsse, was dann Dr. Berg vom Museum Horn bestätigte" (siehe auch Bericht in der HiZ vom 20. Juli 2025 →
Schmankerl aus dem Museum Horn (2): Das Schädelnest von Poigen).
Die Besucher genossen seine Ausführungen.

Zuvor, bereits um 18:30, verteilte er an die Kinder, die an der "Taschenlampentour" teilnahmen, Taschenlampen, was bei den Kids gleich einmal ausgezeichnet ankam.

Im stockfinsteren Depot des Museums wurde es dann richtig spannend. Man hat ja schließlich nicht alle Tage die Möglichkeit, so etwas zu erleben.

Die Mineralienausstellung betreute - wie könnte es anders sein - Gesteinsspezialist Amand Körner.

Wunderschön, ab viel zu wenig bekannt, ist die Textilsammlung des Museums, die Heidi Schauer, Wilfriede Plank und Luzia Perlinger (v. li.) mit Annemarie Schlögel (nicht am Bild) betreuen. Die Gäste, die vorbeikamen, staunten nicht schlecht.

"Vom Sterz zur Packerlsuppn" hieß es bei Margit Pichler (li.), die diesen Werdegang, der in einer Sonderausstellung gezeigt wird, u. a. auch Maria und Anton Manhart (vorne) erklärte.

Der wissenschaftliche Leiter des Horner Museums Martin Bauer widmete sich dem Thema "Molkerei und Milchhaus" und war sofort dafür zu begeistern, die Kuh vom "Almdudler-Joghurt" riechen zu lassen - zumindest für das Foto ...

Thematisch trockener ging es dann bei Agnes Wagner zu, die den Besuchern die Spionage-Sonderausstellung "Der heiße Sommer 1938" näherbrachte. Da brauchte es schon ein bisschen Zeit und Geduld, um sich das alles zu Gemüte zu führen. Trotz des etwas sperrigen Stoffes gab es viel Lob für ihre Ausführungen.

"Disloziert" konnte auch das Druckereimuseum Berger besucht werden, wo die ehemaligen Mitarbeiter Erich Schmudermayer, Wolfgang Leithner, Gertrude Brumüller und Otto Schmid in die Kunst der Buchdruckerei inkl. Bleisatz einführten.

Dazu kam auch Senior-Chef Ferdinand Berger (M), der das Museum eingerichtet hat.

Alt-Bürgermeister und Alt-Feuerwehrkommandant Alexander Klik war in "seinem" Museum sichtlich in seinem Element. Er hat das Horner Feuerwehrmuseum in der Raabser Straße im letzten Jahr komplett neu auf die Beine gestellt und gestern zum ersten mal der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (mehr dazu in unserem Bericht vom 17. August 2025 → Horner Feuerwehrmuseum wird komplett neu gestaltet).
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Da durfte das "offizielle" Foto mit den Gemeinde- und Feuerwehr- und Museumsspitzen natürlich nicht fehlen - am Bild von links: Alt-Feuerwehrkommandant Werner Loidolt, Bgm. Gerhard Lentschig, Vbgm. Heinrich Nagl, Wilfried Spittaler, Alt-Feuerwehrkommandant Alexander Klik, Museumsdirektor Anton Mück und der aktuelle Feuerwehrkommandant Sascha Drlo.
JKP