"Eine etwa 150 Jahre alte Buche produziert täglich 11.000 Liter Sauerstoff. Davon kann ein Mensch mehr als 13 Jahre lang atmen", heißt es auf der Homepage Landesforstanstalt Mecklenburg‑Vorpommern (https://www.wald-mv.de/waldwissen/aufgaben-des-waldes/)
Wenn die Rotbuche (Fagus sylvatica) im Titel als "ein gewaltiger Baum" beschrieben wird, dann hat das schon seine Richtigkeit: Sie wird bis zu 45 Meter hoch, bringt es auf einen Stammdurchmesser von 1,5 Meter und wird über 300 Jahre alt.
Das Holz wird u.a. für Bodenbeläge, im Treppenbau und im Möbelbau verwendet. Für Holz-Spielzeug ist es besonders gut geeignet. Darüber hinaus ist es ein ausgezeichnetes Brennholz.

Dieses Prachtexemplar steht am Horner Altbachweg.
Die Buche ist in ganz Mitteleuropa heimisch - und - gäbe es die Forstwirtschaft nicht, wäre sie die häufigste Baumart in Mitteleuropa. Auf den Klimawandel bezogen gilt sie als eine der wichtigsten forstlichen Baumarten in der Zukunft.
Buchenwälder stellen zudem ein gewaltiges Biotop dar: Tausende Tierarten haben dort ihr Zuhause.

Die Blätter sind etwa 5 bis 10 cm lang und 3 bis 7 cm breit. Die Oberseite ist glänzend grün, die untere Seite ist heller. Im Herbst färben sich die Blätter bräunlich bis gelbrot. Die Samen (Nüsse) reifen in einer vierklappigen, stacheligen Hülle heran.

Auf diesem Bild sind alle Merkmale noch einmal schön zu sehen.

Die 2 cm langen Knospen sind zugespitzt und machen den Baum so leicht erkennbar.

Reife Bucheckern - so nennt man die Samen -, die ab September vom Baum fallen, zeigen sich als kleine, braune, dreikantige Nüsse, die reich an Mineralstoffen und Öl sind. Diese beiden "Exemplare" wurden schon im August aus der Hülle geholt und weisen daher noch nicht die dunkle Farbe der reifen Früchte auf.
Für den Verzehr müssen sie erhitzt werden, da sie roh leicht giftige Stoffe wie Fagin enthalten.
"Bucheckern lassen sich in der Küche vielfältig einsetzen. Zu Mehl geschrotet, können sie zu Brot, Keksen oder Kuchen verbacken werden. Auch ganze Bucheckern lassen sich gut verwenden. Frisch geröstet über den Salat gestreut, machen sie den perfekten Herbstsalat", heißt es auf der Homepage des deutschen Naturschutzbundes.
Aber nicht nur der Mensch freut sich über die nahrhaften Bucheckern: Früher wurden die Hausschweine zum Mästen in den Wald getrieben, auch bei Vögeln und Eichhörnchen stehen die Früchte der Buche auf dem Speiseplan.
Rotbuchen beginnen erst mit etwa 40 Jahren zu fruchten, und es gibt alle paar Jahre sogenannte Mastjahre mit besonders vielen Bucheckern.