Die Betrugsseite im Internet war als solche kaum erkennbar, sie schaute wie "echt" aus. Das wurde einer 58-jährige Frau aus dem Bezirk Horn zum Verhängnis: Sie erhielt von ihrem "Telekommunikationsanbieter" eine SMS auf ihr Handy, in der ihr mitgeteilt wurde, dass die von ihr gesammelten Punkte am 18.08.2025 verfallen würden. Um diese einzulösen, solle sie einem vorgegebenen Link folgen.
Das machte sie und wurde dort aufgefordert, sich eine Prämie für die Punkte auszusuchen. Sie entschied sich für eine Kaffeemaschine. Die "Versandspesen" betrugen je nach Zusteller 2,99 bzw. 4,99 Euro.
Sie wählte die Variante um 2,99 Euro und gelangte auf eine Seite zur Online-Zahlung des Betrages. Dort musste sie ihre Kreditkarten-Daten eintragen und den Button „Zahlung bestätigen“ drücken.
Da die Überweisung der „Versandspesen“ vermeintlich nicht funktionierte, bestätigte sie mehrmals die Zahlungsaufforderungen.
Sie gab damit im Hintergrund Zahlungen an unbekannte Empfänger frei.
Durch die Tat entstand ihr ein Schaden in der Höhe von 1.552,20 Euro, der durch keine Versicherung gedeckt ist.
Die Polizei ermittelt.