
Wer kennt die alte Diskussion nicht? Der Löwenzahn gilt für die einen als Freund, weil er nicht nur schön anzusehen ist, sondern weil er auch Salat, Blütengelee oder Pesto in hoher Qualität liefert und Insekten jede Menge Nahrung bietet.

Andere kriegen Krämpfe, wenn sie eine "Pusteblume" - also die ehemalige Blüte mit den Flugsamen des Löwenzahns - erblicken: Sie sehen ihren heiligen Rasen in Gefahr und rücken mit Bajonett oder Stechschaufelchen aus, um das "Unkraut" zu entfernen. Das sind auch die, die schon manches Mal mit dem Nachbarn Streit anfangen, wenn er seine Löwenzahnwiese nicht "rechtzeitig" - also bevor die Samen der Pusteblume reif sind - mäht.

Wie auch immer: Der Löwenzahn ist ein Wunderwerk der Natur: Er gedeiht sowohl auf Wiesen und ...

... zwängt sich auch zwischen Pflastersteinen hervor. Er ist also ein klassischer Allrounder unter den Blütenpflanzen, der mit jedem Untergrund zufrieden ist.

Der Löwenzahn ist ein Korbblütler, ...

.... dessen Körbchen aus rund 200 Einzelblüten bestehen.

Die Grafik zeigt die Teile einer Einzelblüte.

Aus den Fruchtknoten (der mittlere wurde hier für das Bild vom Blütenboden getrennt) ...

... entstehen die Samen, die die berühmten Schirmchen besitzen. Mit deren Hilfe werden sie vom Wind oft ganz weit vertragen und können an anderen Stellen neue Pflanzen bilden - und Menschen erfreuen oder eben auch ärgern.

Manchmal trägt auch der Mensch mit Begeisterung an der Verbreitung der Samen bei.