
Alles, was auf dem sozialen Sektor in Horn Rang und Namen hat, war gestern bei der Eröffnung der Horner Jugendberatungsstelle in der Arena dabei.

Dementsprechend lang war daher die Begrüßungsliste von Bgm. Gerhard Lentschig - ganz an der (politischen) Spitze standen dabei Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig, Landtagsabgeordneter Franz Linsbauer, Bundesrat Klemens Kofler sowie alle Fraktionschefs der im Horner Gemeinderat vertretenen Parteien.
Bgm. Lentschig weiß aus seiner langjährigen pädagogischen Erfahrung, dass man bei der Erziehung der Kinder und Jugendlichen nicht immer wegschauen darf, sondern dass man manchmal, wenn etwas aus dem Ruder zu laufen scheint, eingreifen muss, als Erwachsener aktiv werden muss. Darum befürwortet er dieses Jugendarbeitsprojekt in Horn ganz besonders.

Die Begeisterung über die "Fertigstellung" der Rahmenbedingungen des Projekts spürte man dann bei der Rede der zuständigen Stadträtin Barbara Stark: Ihr Dank galt in erster Linie allen Unterstützern von Seiten des Landes, der Stadtgemeinde und des Lions Clubs Horn, die diese "erste hybride Jugendberatungsstelle" in Niederösterreich ermöglichten. "Hybrid" heißt, dass die Jugendlichen sowohl in der Beratungsstelle in der Arena als auch bei ihren Treffpunkten angesprochen und beraten werden. Die Sozialarbeiter sind dabei orts-flexibel mit ihrem roten Bus unterwegs.
StR Stark betonte, dass man der "Post-Corona-Generation", die noch dazu unter schwerem Sozial-Media-Druck steht und den Krieg in der Ukraine zu verarbeiten hat, neue Perspektiven anbieten muss. Diese Perspektiven werden auch bei Workshops in den Schulen vermittelt.
Ganz wichtig ist ihr, dass die Probleme, die die Jugendlichen haben, angesprochen und gelöst werden, bevor sie "zu groß" geworden sind.

In die selbe Kerbe schlugen dann die leitende Sozialarbeiterin der Projekts Verena Schober-Denk und der gf. Vorstand des Vereins "Kids Zone and More" Klaus Neumann.

Als "Mutter" dieser ersten hybriden Jugendberatungsstelle in Niederösterreich kann wohl Silvia Czarda-Hackl bezeichnet werden, die als Ansprechperson der Abteilung "Kinder und Jugendhilfe des Landes NÖ" tätig ist. Sie stand allen Beteiligten beim Aufbau dieses Projekts mit Rat und Tat zur Seite.

Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig zog sich als letzte Rednerin ("nachdem schon alles über das Projekt gesagt worden ist") gekonnt aus der Affäre: Sie gratulierte den Hornern dafür, dass das Projekt von allen - der Gemeinde, den Schulen, den Religionsgemeinschaften und den Ämtern und Behörden - getragen wird und so die Chance auf großen Erfolg hat.
Ihr Credo für die Jugendarbeit: Mit Kindern auf Augenhöhe arbeiten, die Jugendlichen annehmen wie sie sind und die Eltern, wenn notwendig, bei der Erziehung professionell unterstützen.

Den Segen der drei Religionsgemeinschaften erhielt das Projekt von Mohammed Maem, Pfarrerin Birgit Schiller und Pfarrer P. Albert Groiß.

Katharina Held, StR Barbara Stark, Silvia Czarda-Hackl, Bgm. Gerhard Lentschig, LR Ulrike Königsberger-Ludwig, Klaus Neumann, Verena Schober-Denk und Günsi Wagner vor dem Durchschneiden des "Eröffnungsbandes", das dieses Mal aus mehreren einzelnen Bändern bestand, ...

... um die anschließend ein ordentliches "G'riss" war.

Möglich wurde das Projekt erst durch die Hilfe der "Lions": Im Rahmen ihres "Leuchtturmprojekts Stadtgemeinde Horn - Back2future" stellten sie 20.000 Euro auf die Beine, die sie der hybriden Jugendberatungsstelle zur Verfügung stellten. Am Bild vorne: Klaus Neumann und Verena Schober-Denk, hinten von links: Bgm. Gerhard Lentschig, Lions-Präsident Jürgen Rochla, LR Ulrike Königsberger-Ludwig, Harald Hofmann, StR Barbara Stark, Silvia Czarda-Hackl, Andrea Hofmann, Julia Und Horst Langstadlinger sowie Gottfried Stark.