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Mödringer "Urlaubermarterl" saniert

Bild: © Josef Pfleger
Bild: © Josef Pfleger

Andreas Fally (li.) und Ortsvorsteher GR Robert Lochner zeichnen für die Sanierung verantwortlich.

 

Das Mödringer "Urlaubermarterl" (auch "Urlaubsmarterl"), das an der Straße zwischen Mödring und Staningersdorf steht, erstrahlt in neuem Glanz. Ortsvorsteher GR Robert Lochner hatte es gründlich gesäubert, ehe Andreas Fally die Ausbesserungsarbeiten und die Färbelung im Auftrag des Dorferneuerungsvereines übernahm.

 Das neue Herz-Jesu-Bild wurde von der Familie Gerhard Illy gespendet, weil das alte schon unansehnlich geworden war.

 

  Marterl.at beschreibt das aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts stammenden Denkmal folgendermaßen: "Gemauerter, verputzer Breitpfeiler mit Putzfaschen und rechteckiger Nische mit Korbbogen. Das flach geneigte Satteldach ist mit Strangfalzziegeln gedeckt, ein kleines Metallkreuz ist auf dem Giebelfeld befestigt."

 

Sollte jemand wissen, wie das Marterl zu seinem Namen gekommen ist, bitte unten im Kommentarfeld mitteilen - danke.

Kommentare: 1 (Diskussion geschlossen)
  • #1

    Christian (Dienstag, 08 Oktober 2024 09:13)

    Der Begriff "Urlaubermarterl, Urlaubsmarterl" oder auch Urlaubung ist auf den die "Erlaubnis" (= Erlaubung) zurückzuführen, die Knechte und Mägde benötigten um vom Hof weggehen zu dürfen, bpsw. zur Wallfahrt.
    Urlaubermarterl hatten oder haben dabei zumeist eine Darstellung des Abschieds Jesu von Maria, der sie um "Erlaubnis" bittet, seinen Weg zu gehen.
    Urlaubermarterl bildeten dann oft auch Treffpunkte der Ortsgemeinschaften für die traditionellen Wallfahrten (bspw. nach Dreieichen in unseren Breiten) oder Bittgängen.