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Digitaler Kirchenführer für den „Pfarrverband im Horner Becken“ online

P. Albert Groiß und Maximilian Porod
P. Albert Groiß und Maximilian Porod

Seit einem halben Jahr arbeiten der Jugendliche Maximilian Porod aus Frauenhofen ehrenamtlich und P. Albert Groiß OSB, der Moderator des Pfarrverbandes im Horner Becken, an einem digitalen Kirchenführer, der seit dem 18.1. 2023 über die Homepage der Pfarre Horn abrufbar ist. Dieses Projekt hat bisher ca. 350 Ehrenamtsstunden in Anspruch genommen - Vorbereitung, Fahrzeiten, Foto- & Videoaufnahmen mit Drohne und Kamera. Dazu kommen die Datenerarbeitung, Sortierung und Zuordnung zum dementsprechenden Objekt. Schlussendlich folgte auch die Erstellung der Seiten in der Pfarrhomepage, in welcher die Informationen wie Fotos, Video, Geschichtliches präsentiert sind.

In diese lange Vorbereitungszeit fielen nicht nur die Erstellung von Texten und das Suchen nach geeignetem Bildmaterial der 8 Pfarrkirchen und 26 weiteren Kirchen und Kapellen, sondern auch Spezialaufnahmen mittels einer Drohne, für die Maximilian Porod einen eigenen „Führerschein“ ablegte. Bevor man öffentliche Bauten wie Kirchen und Kapellen von oben filmen und fotografieren darf, bedarf es auch etlicher behördlicher Wege: Ansuchen über die Bürgermeister der 4 politischen Gemeinden, Ansuchen über die Behörden des Truppenübungsplatzes Allentsteig, da die Pfarren Röhrenbach und St. Marein direkt am Truppenübungsplatz angrenzen, oder auch eigene Ansuchen wegen des Hubschrauberlandeplatzes neben dem Landesklinikum in Horn.

Ziel des innovativen Projektes ist das Kennenlernen der zahlreichen Kirchen und Kapellen innerhalb des neu errichteten Pfarrverbandes im Horner Becken, der aus den Pfarren Horn, Strögen-Frauenhofen, Röhrenbach, St. Marein, Dietmannsdorf, Neukirchen, St. Bernhard und Mödring besteht – zunächst über die Homepage des Pfarrverbandes (www.pfarre-horn.at), schließlich auch über QR-Codes, die im Eingangsbereich der Kirchen und Kapellen ab Beginn der Wandersaison (April 2023) angebracht sein werden. So findet man in Ergänzung zur seit 2019 bestehenden Kleinflurdenkmaldatenbank „marterl.at“ auch die wichtigsten Informationen zu den kunstgeschichtlich oft sehr wertvollen Einrichtungen der Kirchen und Ortskapellen, doch ebenso Hinweise zur Geschichte der Pfarren oder die Adresse und Telefonnummer jener Person, bei der man sich einen Schlüssel ausleihen kann, wenn man die Kirche / Kapelle, die manchmal verschlossen ist, nicht nur virtuell besuchen will. Ebenso wird man mit dem aktuellen Pfarrbrief verbunden, der angibt, wann die nächste Messe oder Andacht in der aufgerufenen Kirche / Kapelle geplant ist.

Die beiden Autoren bedanken sich bei den zahlreichen Helfern für ihr Wissen um die sakralen Denkmäler, den Pfarrgemeinde- und Pfarrkirchenräten, den Mesnerinnen und Mesnern, die oft auch die Schlüssel für die Gebäude verwalten und bei Dr. Robert und Verena Porod, die 70 Kleindenkmäler im Buch „Unsere Kultur Landschaft – Die Klein- und Flurdenkmäler der Gemeinde St. Bernhard-Frauenhofen“ zusammengefasst haben.

Text: P.  P. Albert Groiß, Bilder: zVg/Pfarrverband Horn

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Kommentare: 2
  • #1

    Roland Gatterwe (Samstag, 21 Januar 2023 18:25)

    21.1.2023
    Großartig!!
    Gratulation zu dieser Idee und der Ausführung!
    Roland Gatterwe

  • #2

    Karlheinz Hulka (Sonntag, 22 Januar 2023 13:17)

    Es ist zwar lobenswert, dass die Kirchen des Pfarrverbandes auf der Homepage genau beschrieben und bildlich dokumentiert wurden, jedoch sind einige Fehler aus dem 2009 erschienen Horner Kirchenführer "Die Kirchen der Stadt Horn" unkritisch übernommen worden, die wie folgt berichtigt werden sollten.
    Bei Stadtpfarrkirche St. Georg: Mit Veit Albrecht (nicht Adam) von Puchheim zog der Protestantismus in Horn ein. Der heutige Taufbunnen stammt vom Künstler Michael Öllinger (nicht Ollinger).
    Zur Piaristenkirche: Der dachreiterartige Kirchturm... (das Wort "dachreiterartig" kann weggelassen werden, mit einem Dachreiter der aus dem Firstbereich ragen müsste hat dieser Turm nichts zu tun). Die Feststellung "der breite Triumphbogen trägt eine Psalmeninschrift" ist nicht richtig, da besagte Inschrift bei der Renovierung im Jahr 2000 übermalt wurde und seitdem nicht mehr sichtbar ist. Das linke Seitenaltarbild zeigt das Verhör Jesu durch den Hohepriester Kajaphas (nicht Annas). Es ist eine Kopie eines Bilder von Gerrit van Honthorst welches sich auf Matthäus 26, 57-64 bezieht. Beim 1934 heilig gesprochene Piarist heißt PIRROTTI (nicht Rotti). Das Gnadenbild über der Sakristeitür ist eine Darstellung von "Maria Treu" (nicht Maria Trost).
    Friedhofskirche St. Stephan: Man betritt die Kirche durch den südlich (nicht nördlich) angebauten Vorraum.
    Ein diesbezügliches Schreiben geht noch an die Pfarre Horn.
    Ing. Karlheinz Hulka, Horn