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WKNÖ-Aktion: Lkw der Firma RMS Transporte bei der VS Horn

 Dass der Lkw unerlässlich ist, davon geht jeder aus. Warum das aber so ist, wissen Kinder eher selten. Wie etwa, dass neun von zehn Lebensmitteln mit dem Lkw gebracht werden, oder dass besonders die Lkw sehr strengen Abgas-Vorschriften unterliegen. Dieses Wissen wird niederösterreichischen Schülerinnen und Schülern altersgerecht in speziellen Workshops nähergebracht. Gemeinsam mit einem Unternehmen der Region werden dabei die Fakten zum Thema Lkw erarbeitet. Neben dem Schwerpunkt „Sicherheit im Straßenverkehr“ erfahren die Schülerinnen und Schüler auch, wie ihr Spielzeug und die selbstverständliche Milch fürs Müsli in den örtlichen Shop kommen.

 

Lkw sichert die Versorgung

Corona und der Krieg in der Ukraine haben die zentrale Rolle des Lkw im Kreislauf der Wirtschaft besonders deutlich gemacht. Denn trotz unsicherer Lieferketten und aktuell explodierender Energie- und Treibstoffpreise konnte die Transportbranche die Versorgung mit den – nicht nur - Gütern des täglichen Bedarfs sicherstellen. Für Erwachsene erschließt sich das aus den täglichen Nachrichten, dem Nachwuchs wird die Rolle des Lkw in der Schule kindgerecht vermittelt – mit einem Lkw „vor der Tür“.

 

Theorie und Praxis mit Firma RMS

So besuchte auch der Lkw der Firma aus Niederfellabrunn unter Berücksichtigung aller Corona-Maßnahmen die Volksschule Horn.

In je einem Workshop erarbeiteten die Kinder der 3. Klassen gemeinsam mit Geschäftsführer Rainer Mann aus der Region und Workshop-Leiterin Elke Winkler auf spielerische Art alles Wissenswerte zum Thema Lkw – besonderer Schwerpunkt dabei ist immer die Sicherheit im Straßenverkehr. Zu diesem Thema unterstützte auch die Polizei Horn durch Inspektor Manfred Hofbauer und Aspirant Philipp Jiru.

Die Schüler der 3a der VS Horn mit den Polizisten und den Vertretern des Firma RMS / Bilder: zVg/WKNÖ
Die Schüler der 3a der VS Horn mit den Polizisten und den Vertretern des Firma RMS / Bilder: zVg/WKNÖ
3b VS Horn
3b VS Horn
3c VS Horn
3c VS Horn

Der Anhalteweg des Lkw, der Schutzweg, der Sicherheitsabstand sowie der tote Winkel oder das „Ausscheren“ in Kurven werden dabei anschaulich direkt am Objekt demonstriert – mit Bodenkennzeichnungen, „Verkehrshütchen“ und durch die Überprüfung der Sichtverhältnisse aus dem Führerhaus durch die Kinder selbst. Selbst am Steuer eines Lkw zu sitzen ist für die Kinder üblicherweise das Highlight der Veranstaltung, auch wenn es eigentlich mit einem Lernauftrag verbunden ist.

„Neben der Tatsache, dass wir unseren Lebensstandard ohne Transportwirtschaft so nicht leben könnten, ist uns die Sicherheit im Straßenverkehr – ganz besonders für Kinder und Jugendliche – ein äußerst wichtiges Anliegen,“ erklärt Markus Fischer, Fachgruppenobmann des NÖ Güterbeförderungsgewerbes in der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

 

Um die Inhalte infektionsfrei zu vermitteln, wurden einige Maßnahmen getroffen:

·       Alle Workshop-PartnerInnen kommen entsprechend der 3G Regeln + Maske für Innen zum Workshop.

·       Alle relevanten Teile (Fahrerkabine des Lkw, Türschnallen etc.) werden desinfiziert.

·       Alle jeweils geltenden Bestimmungen (betreffend Corona und Sicherheit allgemein) werden selbstverständlich erfüllt.

 

Besonderes Erlebnis, auch aus pädagogischer Sicht

„Diese Aktion bietet den Kindern ein besonderes Erlebnis, auch aus pädagogischer Sicht“ weiß Expertin Elke Winkler, die den Workshop konzipiert hat. „Sie haben die Möglichkeit, alles in Sachen Lkw direkt bei den Profis in der Praxis zu erfragen. Genauso erleben und sehen sie, was sie zu ihrer Sicherheit im Straßenverkehr beitragen können.“

 

Eckdaten

Gestartet wurde die Aktion bereits 2016 von der Fachgruppe „Güterbeförderungsgewerbe“ der Wirtschaftskammer NÖ. Wurden vorerst ausschließlich Volksschulen besucht, zählen seit Mai 2019 auch die Neuen Mittelschulen (NMS) zu den Anfahrtszielen der Aktion, sodass die Schulen in ganz Niederösterreich nahezu flächendeckend im Rahmen der Initiative mit einem Lkw besucht werden.

Bis jetzt erreichte die Aktion insgesamt mehr als 6.000 Schülerinnen und Schüler, mit den NMS über 7.000.