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Mönche verhindern "Stadtsee"

Freund Josef, seines Zeichens Oberlehrer von Beruf, kam nach der Lektüre einer Lokalzeitung mit einem breiten Grinsen in die Redaktion und meinte: „Aus den beiden Horner Teichen wird nie ein Stadtsee, weil zwei Mönche das verhindern!“

Von seinem eigenen Bonmot war er so erheitert, dass er schallend lachend die Redaktion wieder verließ.

 

Was es damit auf sich hat, sei hier – wie es in Biologie und Geografie immer unterrichtet wird – verraten:

  • Lachen (Lacken) oder Tümpel sind kleine, stehende Gewässer, die je nach Niederschlag oder Grundwasserspiegel mit Wasser gefüllt oder ausgetrocknet sind.
  • Ein See ist ein stehendes Gewässer - meist mit Zu- und Abfluss durch Fließgewässer (nicht aufgestaut).
  • Bei einem Teich wird der Wasserspiegel mittels eines Ablaufbauwerks (= Mönch) aufgestaut und reguliert. 

Also: Freund Josef hat Recht. Weder aus dem Fischteich noch aus dem Badeteich kann biologisch oder geografisch gesehen je ein See werden, weil die beiden Mönche es tatsächlich verhindern.

 

Was halten Sie, liebe Leserinnen und Leser, eigentlich von den Namen „Die Horner Seen mit den Mönchen“ oder einfach nur „Horner Mönchsseen“?

Solche phantasievollen Namen würden sicher in der Volksschule erklärt werden und zur Allgemeinbildung bezüglich der Begriffe „Tümpel“, „Teich“ und „See“ beitragen ...