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Heute schlecht geschlafen? Vollmond könnte schuld gewesen sein

Auf die Standard-Floskel. „Guten Morgen, gut geschlafen?“, könnten Sie heute öfter als sonst zur Antwort bekommen: „Nein, überhaupt nicht, und einschlafen habe ich auch nicht können.“

 

Daran könnte der Vollmond schuld gewesen sein: Der Zyklus unseres Erdtrabanten wirkt sich nämlich auf den Schlaf aus. Amerikanische Forscher verpassten nicht nur Stadtmenschen, sondern auch Südamerikanern, die ohne Strom leben, Armbänder, die das Aktivitätsverhalten messen. Das Ergebnis: Sowohl das elektrische Licht als auch der Vollmond verlängert die Zeit, in der wir wach sind. Der menschliche Schlaf dürfte also von jeher mit den Mondphasen synchronisiert gewesen sein.

Die Erklärung dazu: Schon unsere Vorfahren nutzten die hellere Zeit, um länger zu jagen oder Nahrung zu sammeln - und damit kürzer zu schlafen.

Oder um Sex zu haben – weil offensichtlich auch der Menstruationszyklus dem Mondzyklus in alten Zeiten angepasst war.

 

Diese innere Uhr scheint also auch heute noch in unseren Gehirnen zu ticken, auch wenn das elektrische Licht und die Lebensgewohnheiten den urzeitlichen Chronographen manchmal ein bisschen falsch gehen lassen.

 

 

Wozu der Vollmond sonst noch gut ist und was er Spezielles bewirken kann, haben wir im Artikel „Vollmond, Supermond und Durstmond" bereits im April gebracht

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Text und © Bild: Josef Pfleger