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Gemälde-Schenkung an das Stift Altenburg

Das Museum Horn schenkt dem Stift Altenburg zwei Gemälde aus der Biedermeier-Zeit zurück.

Bei Archivierungsarbeiten im Museum Horn wurden zwei Gemälde entdeckt, bei denen sich sehr bald herausstellte, dass diese ursprünglich aus dem Besitz von Pater Friedrich Endl stammen und somit dem Stift Altenburg zurückzuführen sind. Während des Nationalsozialismus dürfte ein Großteil an Kunstwerken aus dem Konvent gestohlen worden sein. „Leider können wir euch nur bei diesen Gemälden helfen“, sagt Bürgermeister  Jürgen Maier im Rahmen der feierlichen Unterzeichnung des Schenkungsvertrages im Stift Altenburg und bedankt sich für die konstruktive Zusammenarbeit in dieser Sache.

„Der frühere Abt Bernhard hat angedeutet, dass diese Gemälde möglicherweise im Besitz der Stadtgemeinde Horn sind. Er meinte jedoch, dass sie dort gut aufgehoben sind“, erklärt Abt Thomas Renner.

„Durch den Generationenwechsel haben wir hier im Konvent auch einen anderen Zugang zur geschichtlichen Aufarbeitung und freuen uns, wenn diese Werke wieder an den Ort zurückkehren, für den sie gedacht waren.“ Eines der Gemälde stammt von Künstler Franz Eybl und nennt sich „Das Mädchen in blauem Kleid“. „Das Besondere an diesem Bild ist, dass auf der Rückseite die gesamte Entstehungsgeschichte in Kurrentschrift abzulesen ist“, weiß Museumleiter Anton Mück. Der Künstler des zweiten Gemäldes ist unbekannt und hat den Namen „Dame mit Hut“. Beide Werke wurden 1903 von P. Endl bei einem jüdischen Trödler in Horn erworben. Damit die Schenkung auch rechtlich abgesichert ist, wurde ein Vertrag aufgesetzt, der von Abt Thomas Renner, Prior P. Michael Hüttl und Bürgermeister LAbg. Jürgen Maier unterzeichnet wurde.

 

Die Stadtgemeinde Horn schenkte aus dem Fundus des Museums zwei Gemälde an das Stift Altenburg: Bei der Unterzeichnung des Schenkungsvertrages: Abt Thomas Renner, Bgm. LAbg. Jürgen Maier, Prior P Michael Hüttl (v.l.sitzend), Kulturgemeinderat Martin Seidl, Stadtamtsdirektor Matthias Pithan und Museumleiter Anton Mück.

 

Text und Foto: Stadtgemeinde Horn, Edith Reischütz